Internet of Things

Low-Power-Funk treibt IoT voran

von - 20.04.2017
Internet of Things
Foto: a-image / shutterstock.com
Anwendungen im Internet der Dinge erfordern Energie-sparende Netzwerktechniken. Verschiedene LPWAN-Technologien (Low Power Wide Area Network) sollen hierbei die Lösung darstellen.
Rund acht Milliarden Systeme sollen im Jahr 2021 im Internet der Dinge (IoT) Maschinen und Geräte miteinander vernetzen – schätzt das amerikanische Marktforschungsunternehmen ABI Research. Als Einsatzszenarien immer wieder genannt werden zum Beispiel das Monitoring von Industrieanlagen, die Füllstandserfassung im Groß- und Einzelhandel, die Ermittlung von Luft- und Bodenqualität oder die Fernabfrage von Zählerständen
Prognose zur M2M Entwicklung
Machine-to-Machine-Verbindungen: Das stärkste Wachstum wird für die Mobilfunktechnik 4G/5G erwartet.
(Quelle: Cisco )
Funktionieren kann der dafür nötige Informationsaustausch zwischen Maschinen (M2M) aber nur mit darauf abgestimmten Funktechniken.
Für M2M-Kommunikation werden zwar schon seit einigen Jahren die klassischen Mobilfunknetze verwendet, beispielsweise wenn Lastwagen über GSM-Module ihren Standort an die Unternehmenszentrale melden. Allerdings sind diese mobilfunkbasierten Systeme komplex, relativ stromhungrig und vor allem zu teuer, um damit einen Wasserzähler oder einen Sensor an einer Pumpe auszustatten. Sie eignen sich also nicht ohne Weiteres für das IoT.

Start-ups und etablierte Konzerne arbeiten an Netzwerktechniken

Aus diesem Grund entwickeln und vermarkten Start-ups und etablierte Konzerne derzeit gerade mit Hochdruck Netzwerktechniken, die optimal an die besonderen Erfordernisse des Internets der Dinge angepasst sind. Zu den Kennzeichen dieser Low Power Wide Area Networks (LPWAN) gehört zuallererst die im Vergleich zu einem Wireless LAN (WLAN) oder Bluetooth erheblich größere Reichweite von bis zu 30 Kilometern – je nach Standort der Systeme und der vorhandenen Bebauung.
Zum anderen verbrauchen LPWAN-Komponenten, wie ihr Name schon sagt, nur sehr wenig Strom. Mit einer handelsüblichen AA-Batterie soll ein Funkmodul nach Angaben der Hersteller etwa zehn Jahre lang auskommen. Das ist wichtig, weil solche Komponenten auch an schwer zugänglichen Orten verwendet werden, etwa in Kellerräumen, auf Ölfeldern oder in Windkraftanlagen.
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