USB 3.1, SATA 3.2, MHL 3.0 ...

USB 3.1 – Lange Kabel und neues Logo

von - 17.02.2014

Kabel dürfen einen Meter lang sein

USB-3.1-Kabel: Die Stecker bleiben bei USB 3.1 zwar gleich, es werden dennoch neue Kabel benötigt, weil sie speziell geschirmt sein müssen
USB-3.1-Kabel: Die Stecker bleiben bei USB 3.1 zwar gleich, es werden dennoch neue Kabel benötigt, weil sie speziell geschirmt sein müssen
USB 3.0 hat stark mit Kabelproblemen zu kämpfen. Zwar dürfen die Kabel bis zu drei Meter lang sein, so lange Kabel funktionieren in der Praxis aber nur selten und führen zu langsamen Verbindungen, Verbindungsabbrüchen oder verhindern sogar einen Verbindungs aufbau.
USB 3.1 beschränkt die Kabellänge hingegen auf einen Meter. Das ist reichlich kurz. Die Stecker werden zwar gleich bleiben, es werden dennoch neue Kabel benötigt, weil die einzelnen Leitungen des USB-Kabels speziell geschirmt sein müssen.
Immerhin: USB 3.1 ist vollständig kompatibel zu allen Geräten, Protokol len und Software, die bereits mit USB 3.0 und USB 2.0 funktionieren.
Die Limitierung auf einen Meter gilt aber nur für passive Kabel. Kommt ein aktives Kabel zum Einsatz, in dem ein Repeater-Modul steckt, dann dürfen die Kabel auch länger sein. Solche aktiven Kabel sind bereits Voraussetzung bei Thunderbolt. Weil die Module auf die physischen Gegebenheiten des Kabels kalibriert werden müssen, sind die Preise für solche Kabel entsprechend hoch.

Logo leicht verändert

Um Geräte, die bereits USB 3.1 beherrschen, leichter erkennen zu können, wird es auch ein etwas verändertes Logo geben. Das bisher bekannte Logo für USB 3.0 mit dem Schriftzug „Superspeed“ wird um den Zusatz „10Gpbs“ erweitert. Der Zusatz steht für die doppelt so hohe Datenrate von 10 GBit/s.

Frühestens Ende 2014

USB-3.1-Logo: Das Logo und der Hinweis „Superspeed“ bleiben bei USB 3.1 erhalten, es kommt aber der Zusatz „10 Gbps“ hinzu
USB-3.1-Logo: Das Logo und der Hinweis „Superspeed“ bleiben bei USB 3.1 erhalten, es kommt aber der Zusatz „10 Gbps“ hinzu
Zwar ist USB 3.1 als Standard verabschiedet, aber erst Mitte nächsten Jahres sollen erste Chips erhältlich sein, die dann verschiedene Tests durchlaufen. Vor Ende 2014 wird USB 3.1 daher voraussichtlich nicht verfügbar sein.
Auch Intel plant, USB 3.1 erst relativ spät in die eigene Prozessorfamilie zu integrieren. So wird der Haswell-Nachfolger Broadwell USB 3.1 nicht direkt unterstützen. Das gilt wahrscheinlich auch noch für dessen Nachfolger Skylake. Es lohnt sich also derzeit nicht, bei Neuanschaffungen auch USB 3.1 im Auge zu behalten.
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