Alles über SDHC und SDXC-Speicher
Für Kamera, Smartphone und Pi
von Andreas Dumont - 02.06.2014
Kamera
Kameras erreichen nie auch nur annähernd die maximale Geschwindigkeit einer SD-Karte. Das liegt an der SD-Schnittstelle der Kamera. Die Karte schreibt nur so schnell, wie die Kamera ihr Daten liefert. Auf der Website Traumflieger finden Sie eine Übersicht, welche Kamera mit welcher Speicherkarte welche Geschwindigkeit erreicht. Die Canon EOS 6D etwa schafft mit der Sandisk Extreme Pro 32 GByte nur 48,5 MByte/s gegenüber 80 MByte/s im Benchmark.
Profi-Kameras wie die Canon EOS 5D Mark III schaffen über 100 MByte/s und greifen deshalb auf die schnelleren Compact-Flash-Karten zurück. Wenn Sie eine Kompaktkamera verwenden, dann reicht eine Class-6-Karte vollkommen aus. Setzen Sie hingegen eine Spiegelreflexkamera ein, dann sollte es Class 10 sein. Ein Top-Modell, das 90 MByte/s verspricht, brauchen Sie hier aber nicht zu nehmen. Generell empfiehlt es sich, mehrere kleine SD-Karten statt einer großen einzusetzen, um das Risiko eines Datenverlusts zu minimieren.
Smartphone und Tablet
Lexar Professional: Diese Speicherkarte ist mit 256 GByte die derzeit größte – aber auch die teuerste.
Wenn Sie hingegen häufig große Datenmengen zwischen Ihrem Smartphone oder Tablet und dem PC austauschen, dann greifen Sie zu Class 10 – zumal diese Karten nicht viel mehr kosten als ihre langsameren Ableger.
Raspberry Pi
Der Raspberry Pi ist etwas wählerisch, was die schnelleren SD-Karten angeht. Mit einer Class-4-Karte sind Sie auf der sicheren Seite. Diese Geschwindigkeit reicht auch für die meisten Einsatzzwecke aus. 4 GByte sollte sie mindestens haben, besser sind 8 GByte. Eine nicht vollständige Liste, welche Karten mit dem Mini-PC funktionieren und welche nicht, finden Sie hier.