Alles über SDHC und SDXC-Speicher

Für Kamera, Smartphone und Pi

von - 02.06.2014

Kamera

Kameras erreichen nie auch nur an­nähernd die maximale Geschwindigkeit einer SD-Karte. Das liegt an der SD-Schnittstelle der Kamera. Die Karte schreibt nur so schnell, wie die Kamera ihr Daten liefert. Auf der Website Traumflieger finden Sie eine Übersicht, welche Kamera mit welcher Speicherkarte welche Geschwindigkeit erreicht. Die Canon EOS 6D etwa schafft mit der Sandisk Extreme Pro 32 GByte nur 48,5 MByte/s gegenüber 80 MByte/s im Benchmark.
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Der Raspberry Pi ist ein Mini-PC und kostet rund 35 Euro. Als Prozessor verwendet er eine ARM-CPU mit einer Taktfrequenz von 700 MHz. Das RAM ist je nach Modell 256 MByte oder 512 MByte groß.
GPIO-Leiste: Die GPIO-Leiste besteht aus 26 Pins. GPIO steht für General Purpose Input/Output.
Composite Video & Audio: Der gelbe Composite-Anschluss überträgt analoge Videosignale an einen Monitor oder Fernseher und ist eine Alternative, falls die Geräte keinen HDMI-Anschluss haben. Der schwarze Audio-Out-Anschluss ist für Lautsprecher oder Kopfhö
Status-LEDs: Die LEDs informieren über den Status des Raspberry Pi. „OK“ leuchtet bei Aktivität der SD-Karte. „PWR“ signalisiert den Stromanschluss. „FDX“ zeigt, ob das Netzwerk Full-duplex ist. „LNK“ leuchtet, wenn ein Netzwerk erkannt wird.

Profi-Wissen:

Raspberry Pi - Vielseitiger Kleinst-PC

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Profi-Kameras wie die Canon EOS 5D Mark III schaffen über 100 MByte/s und greifen deshalb auf die schnelleren Compact-Flash-Karten zurück. Wenn Sie eine Kompaktkamera verwenden, dann reicht eine Class-6-Karte vollkommen aus. Setzen Sie hin­gegen eine Spiegelreflexkamera ein, dann sollte es Class 10 sein. Ein Top-Modell, das 90 MByte/s verspricht, brauchen Sie hier aber nicht zu nehmen. Generell empfiehlt es sich, mehrere kleine SD-Karten statt einer großen einzusetzen, um das Risiko eines Datenverlusts zu minimieren.

Smartphone und Tablet

Lexar Professional: Diese Speicherkarte ist mit 256 GByte die derzeit größte – aber auch die teuerste.
Lexar Professional: Diese Speicherkarte ist mit 256 GByte die derzeit größte – aber auch die teuerste.
Speicherkarten Class 4 haben eine Schreibgeschwindigkeit von mindestens 4 MByte/s. Für Smartphones und Tablets reicht das in der Regel aus. Sie sind schnell genug, um die vergleichsweise kleinen Datenmengen zügig zu speichern.
Wenn Sie hingegen häufig große Datenmengen zwischen Ihrem Smartphone oder Tablet und dem PC austauschen, dann greifen Sie zu Class 10 – zumal diese Karten nicht viel mehr kosten als ihre langsameren Ableger.

Raspberry Pi

Der Raspberry Pi ist etwas wählerisch, was die schnelleren SD-Karten angeht. Mit einer Class-4-Karte sind Sie auf der sicheren Seite. Diese Geschwindigkeit reicht auch für die meisten Einsatzzwecke aus. 4 GByte sollte sie mindestens haben, besser sind 8 GByte. Eine nicht vollständige Liste, welche Karten mit dem Mini-PC funktionieren und welche nicht, finden Sie hier.
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