Leistungsstarke Mini-PCs für den Arbeitsplatz

NUC-Kits mit Atom, Celeron, i3 oder i5

von - 15.10.2014
NUC-Kit DN2820FYKH: Der Mini-PC ist eine günstige Lösung für die persönliche Cloud.
NUC-Kit DN2820FYKH: Der Mini-PC ist eine günstige Lösung für die persönliche Cloud.
NUC-Kits gibt es in verschiedenen Ausstattungen. Wie ein Auto mit unterschiedlichen Motoren erhältlich ist, so kann man bei einem Mini-PC zwischen verschiedenen Prozessoren auswählen. Die Bandbreite reicht dabei vom vergleichsweise langsamen Atom-Prozessor, den man bereits von den Netbooks her kennt, über die Celeron- und Core-i3-CPUs, die für Mittelklassesysteme verwendet werden, bis hin zu Core-i5-Prozessoren, die auch vollwertigen Desktop-PCs genügend Leistung zur Verfügung stellen. Modellvarianten mit Core-i7-Prozessoren sucht man allerdings derzeit noch vergeblich.
Die sparsamste, aber auch schwächste Konfiguration ist das Intel NUC-Kit DE3815TYKHE. Es ist mit einem E3815-Atom-Prozessor ausgerüstet. Dabei handelt es sich um eine Single-Core-CPU, die mit 1,46 GHz taktet. Der Stromverbrauch liegt bei 5 Watt. Damit verbraucht das NUC-Kit zwar 1,5 Watt mehr als der Raspberry Pi, ist dafür aber deutlich schneller. Sogar Windows lässt sich auf so einem NUC flüssig nutzen. Als Einsatzgebiete für dieses System nennt Intel vor allem Schulen und Callcenter. Der Preis liegt bei rund 130 Euro.
Desktop-Ersatz: Der NUC-Kit DC3217IYE ist leistungsfähig genug, um sämtliche Office- und Medien-Anwendungen mühelos zu meistern.
Desktop-Ersatz: Der NUC-Kit DC3217IYE ist leistungsfähig genug, um sämtliche Office- und Medien-Anwendungen mühelos zu meistern.
(Quelle: Intel)
Für Anwender, die mehr Leistung benötigen, bei denen aber auch die Anschaffungskosten eine wichtige Rolle spielen, ist das NUC-Kit DN2820FYKH die bessere Wahl. Es ist mit dem Dual-Core-Prozessor Celeron N2820 ausgerüstet, der mit bis zu 2,4 GHz taktet. Mit einem TDP von 7,5 Watt ist das Kit zudem relativ genügsam, was den Stromverbrauch angeht. Optional lässt sich in diesen NUC-PC auch eine 2,5-Zoll-Festplatte einbauen. Preislich liegt das Kit bei 110 Euro, ist also sogar noch etwas günstiger als die Variante mit Atom-Prozessor, leistet aber deutlich mehr. Einsatzgebiete wären etwa eine persönliche Cloud oder ein Digital-Media-Center.
Den Einstieg in den Desktop-PC-Ersatz bildet das NUC-Kit DC3217IYE mit Core-i3-Prozessor. Die Dual-Core-CPU arbeitet mit einer Taktfrequenz von 1,8 GHz und hat einen Energiebedarf von rund 17 Watt. Der Prozessor wird häufig bei Ultrabooks von Acer, HP, Lenovo, Medion, Samsung, Sony oder Toshiba verwendet.

vPro-Support

NUC-Kit DC53427HYE: Diese Variante mit Ivy-Bridge-CPU ist besonders interessant für den Unternehmenseinsatz, da der Prozessor Intels Management-Instrumentarium vPro unterstützt.
NUC-Kit DC53427HYE: Diese Variante mit Ivy-Bridge-CPU ist besonders interessant für den Unternehmenseinsatz, da der Prozessor Intels Management-Instrumentarium vPro unterstützt.
Besonders interessant für den Unternehmenseinsatz – etwa für Kiosksysteme – ist das NUC-Kit DC53427HYE. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Kits arbeitet hierin ein i5-Prozessor der dritten Generation, also eine Ivy-Bridge-CPU. Der Prozessor unterstützt außerdem Intels Management-Instrumentarium vPro, das auch in Business-Notebooks häufig zum Einsatz kommt.
Bei einem Gerät mit vPro-Unterstützung sind in den Prozessor bereits verschiedene Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen integriert.Die Funktionen lassen sich in vier Bereiche einteilen:
  1. Schutz vor Rootkits, Viren und Malware
  2. Schutz von Identitäten und Web­site-Zugriffspunkten
  3. Schutz von vertraulichen persön­lichen und geschäftlichen Daten
  4. Remote- und lokale Überwachung, Kor­rektur und Reparatur von PCs und Workstations.
Dieses NUC-Kit ist zu Preisen ab 300 Euro im Handel erhältlich.
Wer nach noch mehr Leistung giert, der sollte sich die NUC-Kits der vierten Genera­tion mit Intels Haswell-CPUs umsehen. Zwar ist die CPU mit einem Standardtakt von 1,3 GHz und 2,6 GHz im Turbo-Mode langsamer getaktet als die i5-CPU der dritten Genera­tion, dennoch bringt sie in verschiedenen Benchmarks eine erhöhte Leistung – und das bei geringerem Stromverbrauch. So liegt der Prozessor mit 15 Watt TDP 2 Watt unter dem TDP-Wert des Prozessors der dritten Gene­ration.
Der Grund: Die veränderte Prozessorarchitektur und der kleinere Fertigungsprozess haben zu einer Erhöhung der Leistung pro Takt geführt.
Betrachtet man hingegen die Anschlussvielfalt, so ist alles beim Alten geblieben. Auch bei diesem Modell gibt es Kits in Ausführungen nur mit mSATA-Anschluss oder aber mit einem Anschluss für eine 2,5-Zoll-Festplatte.
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