Alles über Kaveri-Prozessoren von AMD
Die heterogene Systemarchitektur des AMD Kaveri
von Mark Lubkowitz - 04.08.2014
Ein Problem der heterogenen Mehrkernprozessoren ist, dass der Grafikprozessor im Gegensatz zu einer diskreten Grafikkarte keinen eigenen Grafikspeicher hat. Stattdessen muss der Grafikprozessor einer Kaveri-CPU auf den normalen Arbeitsspeicher zurückgreifen und die Berechnungsdaten und Texturen dort auslagern.
Der Heterogeneous Uniform Memory Access, kurz HUMA, der neuen Kaveri-Prozessoren sorgt dafür, dass der Grafikprozessor vollen und gleichberechtigten Zugriff auf den Arbeitsspeicher erhält. Daten für Grafikberechnungen müssen somit nicht zwischen verschiedenen Teilbereichen des RAMs hin und her kopiert werden. Bis zu 32 GByte Arbeitsspeicher lassen sich von Kaveri verwalten.
Marktübersicht: Mainboards für AMD Kaveri |
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Hersteller |
Gigabyte |
Gigabyte |
Asus |
MSI |
Modell |
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Technische Daten |
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Sockeltyp |
FM2+ |
FM2+ |
FM2+ |
FM2+ |
Chipsatz |
A88X |
A88X |
A55 |
A78 |
Format |
ATX |
ATX |
Micro-ATX |
Micro-ATX |
USB-3.0-Anschlüsse |
4 |
4 |
2 |
6 |
Thunderbolt |
nein |
nein |
nein |
nein |
RAM-Module / Gesamtspeicher |
4 / 64 GByte |
4 / 64 GByte |
2 / 32 GByte |
4 / 64 GByte |
Höchste RAM-Taktung |
2400 MHz |
2400 MHz |
2133 MHz |
2133 MHz |
SATA-III-Anschlüsse |
8 |
8 |
nein (nur SATA II) |
6 |
Unterstützen Programme zudem die heterogene Systemarchitektur direkt, dann kann eine APU ihre Leistung erst richtig entfalten. Ein Beispiel dafür ist Adobe Photoshop. Es lagert die Grafikberechnungen auf den Grafikteil des Prozessors aus und wird somit bei der Berechnung erheblich beschleunigt.
Andererseits kann der Grafikprozessor auch für normale Berechnungen eingesetzt werden, die sonst ausschließlich vom CPU-Teil übernommen werden.