Gigabit-LAN - Das Netzwerk mit 1000 MBit/s
Die Voraussetzungen für schnelles Gigabit-LAN
von Mark Lubkowitz - 09.10.2014
Damit Sie ein Gigabit-Netzwerk aufbauen können, benötigen Sie Geräte, die Gigabit-fähig sind, allen voran einen kompatiblen Switch. Denn am Switch laufen alle Kabel des Netzwerks zusammen. Er sorgt dafür, dass die Datenpakete an die richtigen Empfänger weitergeleitet werden.
Switch: Der Switch verbindet mehrere PCs zu einem Netzwerk. Er muss Gigabit-fähig sein.
Die richtige Verkabelung
Auch die verwendeten Netzwerkkabel müssen für ein Gigabit-Netzwerk ausgelegt sein. Dazu müssen die Kabel die Norm Cat 5 beziehungsweise Cat 5e erfüllen. Cat bezeichnet eine Qualitätskategorie für Netzwerkkabel. Sie bestimmt, welche Eigenschaften das Kabel haben muss. Je höher die Nummer der Kabelkategorie, desto höher sind die Datenraten, die das Kabel unterstützt. Die Kabel der Kategorien 5 und 5e unterscheiden sich darin, dass Cat-5e-Kabel besser geschirmt sind als Cat-5-Kabel. Die Schirmung garantiert, dass die übertragenen Daten auch auf längere Distanzen mit der maximalen Geschwindigkeit der Netzwerkkarten verschickt werden können.
Netzwerkkabel: Für jeden Rechner im Netzwerk benötigen Sie ein Gigabit-fähiges Netzwerkkabel der Kategorie 5/5e.
Ein Kabel ist also Gigabit-fähig, wenn auf dem Mantel „Cat 5e“ steht. Ein Kabel ist auch dann Gigabit-fähig, wenn auf dem Mantel „Cat 5“ steht, das Kabel aber nach 2003 produziert und gekauft wurde. Auch Kabel, auf denen eine höhere Kategorie aufgedruckt ist, etwa „Cat 6“ oder „Cat 7“, sind Gigabit-fähig. Sie steigern aber nicht die maximale Datenrate des Netzwerks.
Veraltet: Ein Kabel ist veraltet und muss ersetzt werden, wenn auf dem Mantel nur „Cat 5“ steht und dieses Kabel vor 2003 gekauft wurde. Ein rund fünf Meter langes Gigabit-fähiges Netzwerkkabel gibt es aber bereits für 5 Euro, etwa das Ethernet-Patchkabel Amazonbasics RJ45 Cat-5e.