Kaufberatung
Hybridfestplatte oder SSD?
von
Mark
Lubkowitz - 10.02.2014
Foto: Shutterstock
Hybridfestplatten kombinieren eine herkömmliche Festplatte mit einer SSD zu einem einzigen Laufwerk. Ist das eine tolle Idee oder ein fauler Kompromiss?
Die Kurzform SSHD steht für Solid State Hybrid Drive. Damit werden Hybridlaufwerke bezeichnet, die eine normale Festplatte mit einer SSD kombinieren. Der Vorteil dieser Kombination soll sein, eine hohe Speicherkapazität zu einem geringen Preis zu erhalten und gleichzeitig von den schnellen Schreib- und Leseraten einer SSD zu profitieren.
Dieser Artikel beantwortet die wichtigsten Fragen und zeigt für jede Situation die beste Lösung. Details zur Technik von Hybridfestplatten finden Sie im Profi-Wissen „Hybridfestplatten - Festplatten mit SSD“.
SSHDs sparen Platz
Samsung 840 Evo: Diese SSD der 840er-Reihe hat nur 250 GByte Kapazität und kostet rund 150 Euro. Eine SSD bietet also wenig Speicherplatz zu einem hohen Preis.
Deshalb greifen viele Anwender auf eine Doppellösung zurück. Sie verbauen in ihrem Rechner eine kleine, aber schnelle SSD, auf der das Betriebssystem und die wichtigsten Programme installiert werden. Zusätzlich steckt in dem PC noch eine Festplatte mit viel Kapazität, die aber deutlich langsamer ist. Auf der Festplatte landen dann selten benötigte Daten beziehungsweise Daten, die nicht sehr schnell gelesen werden müssen.
Flache Bauweise: Notebooks leiden unter Platzmangel. Deshalb passt meist nur eine Festplatte hinein, die zudem sehr dünn sein muss. Diese 2,5-Zoll-SSHD ist 7 mm flach.
Eine Alternative wären hier Hybridfestplatten. Sie bieten viel Speicherplatz, SSD-ähnliche Leseraten und sind im für Notebooks typischen 2,5-Zoll-Format erhältlich.
Lange Zeit bot Seagate seine SSHDs deshalb auch nur im 2,5-Zoll-Format an, weil sie für den Notebook-Einsatz konzipiert waren. Erst seit Kurzem gibt es SSHDs auch im größeren 3,5-Zoll-Format.
In einem Notebook oder einem Mini-PC, wo nur Platz für einen Massenspeicher ist, kann eine SSHD also durch ihre kleinen Abmessungen punkten, in einem normalen Desktop-PC entfällt dieser Vorteil.