So effizient ist Drucken as a Service

HP, Kyocera und Lexmark

von - 08.08.2017
Viele drucken nur eiseitig
Quelle: OKI
Das MPS-Paket von HP ist auf größere Unternehmen zugeschnitten. Es verknüpft alle Aspekte von mobilem Drucken über Datenschutz durch Analyse-Software bis hin zu Digitalisierung von Dokumenten und Druckerflotten-Kontrolle. Neben der Kosteneinsparung hat sich HP mit einem Recycling-Programm auch die Schonung der Umwelt auf die Fahne geschrieben.
Als wesentliches Steuerungselement fungiert wie bei der Konkurrenz eine Software. HP JetAdvantage analysiert Geräte im Netzwerk. Praktisch: Sie sucht auch nach Schwachstellen für Datendiebstähle. Außerdem kann HP Jet­Advantage zur Digitalisierung von Dokumenten genutzt werden. Bereits auf der HP-Webseite können Interessenten eine Analyse ihres Bedarfs an Geräten und Druckaufkommen starten. Je nach Aufwand empfiehlt HP dann die passenden Geräte und Verträge.

Kyocera: aus einer Hand

Das Thema MPS durchzieht bei Kyocera das gesamte Produkt-und Dienstleistungsportfolio. Sein MPS-Konzept zielt gleichermaßen auf Mittelständler wie Großkonzerne. Unter dem Motto „alles aus einer Hand“ entwirft Kyocera für Kunden eine Lösung für alle Dokumenten- und Print-Management-Prozesse. Darin ist vom Gerätepark über die Versorgung mit Verbrauchsmaterialien bis zum Support alles geregelt. Hat der Kunde später einen Wunsch oder taucht ein Problem auf, so hat er es nur mit Kyocera zu tun und nicht mit diversen Dienstleistern. Laut Kyocera ist das der durch interne Marktforschungsstudien belegte Anspruch der meisten Kunden.

Lexmark: mit Assessment

Lexmark war mit einer der ersten MPS-Anbieter überhaupt und wirbt mit einer Verlängerungsquote bei Bestandskunden von 95 Prozent. Der erste Schritt zum MPS-Vertrag besteht bei Lexmark in einem branchenspezifischen Assessment, das den Bedarf eines Unternehmens an intelligenten Multifunktionsprodukten (MFPs) feststellen soll. Selbst die richtige Platzierung der Geräte wird dabei untersucht. Danach richtet Lexmark seine Geräte-Empfehlungen an den unternehmerischen Zielen aus und kümmert sich mit einem proaktiven Service um die Sicherstellung der optimalen Verfügbarkeit und die routinemäßige Geräteverwaltung.
Nach der Einrichtung dient die Managementumgebung dazu, die in gedruckter und digitaler Form verfügbaren Informationen zusammenzuführen und Workflows zu optimieren. Der Benefit für den Kunden: Er soll auf diese Weise von weniger Geräten, weniger Seiten, geringeren Kosten und einer höheren Produktivität profitieren.
Abgesicherte Drucker
Aktuelle Analysen zeigen, dass Cyber­angriffe auf Drucker zu den größten IT-Risiken im Jahr 2017 zählen könnten.
Erst vor Kurzem hat das Bundesamt für Sicherheit in der In­formationstechnik (BSI) eine Handlungsempfehlung zur Sicherheit von Druckern und Multifunktionsgeräten im Netzwerk he­rausgegeben. Dabei werden auch Techniken wie Festplatten- und Datenverschlüsselung empfohlen. An diese Vorgaben hält sich zum Beispiel auch Lexmark, dessen Multifunktionsgeräte standardmäßig den Netzwerkzugriff über das Faxmodem verhindern und das lediglich für zertifizierte Drittanbieter-Software erlauben.
Alle Druckerhersteller wissen inzwischen um die Gefahren und haben Präventionsmaßnahmen ergriffen. Aktuelle Modelle bieten zahlreiche Sicherheitsfunktionen in Form von Sicherheitsprotokollen und  Verschlüsselungen bis hin zu Pull-Printing-Lösungen. Dabei werden vertrauliche Daten erst dann gedruckt, wenn sich der Nutzer am Drucker authentifiziert hat. Auch wenn die Hersteller ihren Beitrag in Sachen Sicherheit leisten, so sollte doch der Schutz des gesamten Netzwerks im Unternehmen einer Strategie unterliegen. Passende Security-Lösungen, die auch vorhandene Endgeräte unterstützen, gibt es genügend.
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