So effizient ist Drucken as a Service

Brother, Canon und Epson

von - 08.08.2017
Fast alle Key-Player am Markt bieten ein Modell für Managed Print Services an. Der Umfang und die einzelnen Leis­tungen sind jedoch unterschiedlich, weil man sich von der Konkurrenz abheben möchte. Nachfolgend einige Einblicke in die MPS-Modelle der Hersteller.

Brother: sehr variabel

Mit PrintSmart und b-Guard bietet Brother eine breite MPS-Palette. Werden die Drucker im Leasing bezogen, so erfolgt die Abrechnung seitengenau nach Verbrauch ohne Mindestdruckvolumen. In der Leasing-Rate enthalten sind der Materialversand sowie die Wartung.
Werden die Drucker gekauft, ist zusätzlich per MPS-Vertrag (Easy Print Pro) ein Druckvolumen inkludiert, ebenfalls mit automatischem Versand der Verbrauchsmaterialien. Für die Abwicklung sorgen eine intelligente Netzwerk-Software und das PrintSmart-Portal von Brother. Wartungsarbeiten sind in den Leistungen ebenfalls enthalten und erfolgen bei vielen Modellen ohne Aufpreis durch den Brother Print AirBag. Dieser deckt bis zu drei Jahre alle Kosten für Wartungen und Verschleißteile.
Im MPS-Modell b-Guard bietet Brother neben dem Management der Druckkosten eine komplette Verwaltung aller Drucker für Abteilungen. So lassen sich Budgets definieren und Zugänge zu Druckern regeln. Für Sicherheitsanforderungen wie Pull Printing mit Authentifizierung, ScanDirect oder Mail2Print wird gleich das passende Gerät geliefert.

Canon: fünf Schritte

Canon geht in seinem MPS-Modell in fünf Schritten vor. Als Erstes erfolgt ein Audit, um festzustellen, was im Unternehmen tatsächlich an Druckaufgaben anfällt. Mit diesen Daten umreißt Canon dann die für den Kunden passende Lösung und plant in Abstimmung mit dem Unternehmen die Schritte zur Umsetzung. In der dritten Phase steht die Implementierung der Business-Lösung an. Wenn alles wie gewünscht funktioniert, erfolgt eine weitere Prüfung, ob die gewählte Gestaltung denn auch tatsächlich sämtliche Bedürfnisse abdeckt. Canon gibt an, dass im Unterschied zu Konkurrenz­angeboten als fünfter Schritt noch eine Review-Phase absolviert wird. Damit soll gewährleistet werden, dass die Lösung so optimiert arbeitet, wie sie geplant wurde.
Das Verwalten der Drucker, das Erfassen und Melden von Zählerständen und das Nachbestellen von Verbrauchsmaterialien wird über eine Netzwerk-Software gemanagt. Tauchen Probleme auf, kann man sich an eine Hotline wenden.

Epson: drei Modelle

Epson: Die Steuerung aller Netzwerkdrucker erfolgt über das Programm Epson Device Admin.
Das MPS-System von Epson umfasst die Services Print365, Print&Save oder Print Performance. Ein Epson Print365-Paket umfasst einen oder mehrere Drucker für KMUs aus der Workforce-Pro-Serie. Die Abrechnung erfolgt pauschal monatlich auf Basis eines fixen Druckaufkommens inklusive Service und Support.
Flexibler ist das Modell Print&Save, das sich an größere Unternehmen oder KMUs mit hohem Druckaufkommen wendet. Der Vertragsrahmen erstreckt sich über drei Jahre und legt zum Teil bei den Farbdruckern einen Mindestverbrauch an Tinte in Litern fest. Abgerechnet wird über eine All-inclusive-Monatsgebühr, die alle Materialien, deren Verwaltung sowie eine Vor-Ort-Garantie abdeckt. Die Materialien werden in Logistikzentren von Epson gelagert und kostenlos ausgeliefert. Die Drucker lassen sich kaufen oder leasen. 
Das dritte Modell, Epson Print Performance, basiert auf einer Netzwerk-Software, die alle Drucker überwacht und Verbrauchsmaterialien automatisch ordert. Der Preis pro Monat errechnet sich über alle einzeln gedruckten Seiten oder die verbrauchte Tinte. In dem Drei- oder Fünfjahres-Vertrag steckt eine Vor-Ort-Garantie. Die Drucksysteme kann der Kunde kaufen oder mieten. Vorhandene Epson-Geräte lassen sich in den Vertrag einbeziehen.
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