Outsourcing

Kein Hosting mehr ohne die Cloud!

von - 02.07.2015
Hosting in der Cloud
Foto: Shutterstock / Graphicworld
Das Outsourcing der IT-Infrastruktur steht in vielen Unternehmen längst auf der Tagesordnung. Mehr Flexibilität ist dabei allerdings oft noch wichtiger als Kosteneinsparungen.
Der effiziente Betrieb der IT-Infrastruktur wird für Unternehmen aus allen Bereichen immer wichtiger – und Outsourcing steht auf der Tagesordnung. Die finanziellen und personellen Ressourcen für den IT-Bereich werden knapper und die Auslagerung von IT-Aufgaben soll Kosten sparen.
Unternehmen setzen daher vermehrt auf externe Hosting-Dienste: Anstatt sich Server in den Keller zu stellen, die von eigenen Administratoren betreut werden, mietet man Server im externen Rechenzentrum eines Service-Providers. Vor allem Firmen, deren Kernkompetenz nicht im IT-Bereich liegt, sparen damit oft eine Menge Geld, da inhouse das Know-how für einen eigenen Server-Park nicht immer vorhanden ist.
So entfallen beim externen Hosting der IT-Infrastruktur hohe Anfangsinvestitionen (Capex, capital expenditure) etwa für einen geeigneten Server-Raum mit Notstromaggregaten und Feuerlöschvorrichtungen. Service-Provider mit großen Rechenzentren können standardisierte Leistungen deutlich günstiger anbieten.
Noch mehr sparen lässt sich, wenn man das Hosting in die Cloud verlegt: Dabei mietet man sich bei einem Service-Anbieter lediglich die jeweils benötigten Server-Kapazitäten. Sie lassen sich zu jeder Zeit bedarfsgerecht anpassen. Mehrkosten für etwaige Überkapazitäten gehören beim Hosting in der Cloud der Ver­gangenheit an.
Infrastructure as a Service (IaaS): Der Dienstleister stellt lediglich die elementaren IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicher und Netzwerkanbindung zur Verfügung. Der Kunde ist für die Installation, den Betrieb und die Wartung des Betriebssystems und der Anwendungen selbst verantwortlich.
Platform as a Service (PaaS): Der Dienstleister stellt auf der IT-Hardware ein lauffähiges System etwa mit Datenbanken bereit. Der Kunde führt innerhalb dieses Systems eigene Cloud-Anwendungen aus.
Software as a Service (SaaS): Der Dienstleister stellt dem Kunden auf einem Cloud-System eine Software zur Miete zur Verfügung. SaaS ist der Nachfolger von ASP (Application Service Provider).
Das gewinnt in Zeiten, in denen IT-Fachkräfte Mangelware sind und beim IT-Budget gespart wird, an Bedeutung. Einer Umfrage der Analysten von Capgemini unter 154 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zufolge sinkt bei einem Fünftel der Unternehmen dieses Jahr das IT-Budget. Bei über 8 Prozent der Unternehmen sinkt es sogar um mehr als 10 Prozent.

Mehr als Webseiten-Hosting

Hosting ist deutlich mehr als Webhosting, also das Zurverfügungstellen von Webseiten. Als Hosting bezeichnet man vielmehr jegliche Art der Bereitstellung von externen IT-Ser­vices, bei denen die Hardware im Rechenzentrum eines Dienstleisters untergebracht ist.
Mit Hosting kann man also nahezu die gesamte IT eines Unternehmens auslagern. Fast jede Softwarelösung, die ein Unternehmen inhouse betreibt, lässt sich auch im Rechenzen­tren des Service-Providers ausführen. Anstatt zum Beispiel den Server mit dem CRM-System selbst zu betreiben, mietet man sich bei einem Dienstleister einen Server, auf dem das CRM läuft. Der Zugriff darauf erfolgt über das Internet.
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