Enterprise Filesharing im Cloud-Speicher

SugarSync

von - 21.04.2017
SugarSync startete 2009 wie die meisten Cloud-Speicher-Dienste mit kostenfreien Angeboten für Privatnutzer in den noch jungen Markt. 2014 hat man sich hier vom Gratis-Speicher verabschiedet und lässt sich den Dienst seither zu Preisen ab 7,50 Dollar honorieren. Dafür gibt es für heutige Verhältnisse fast etwas unterdimensionierte 100 GByte Speicher.
An Unternehmen wendet sich der Anbieter mit zwei abgestuften Preisplänen: Zunächst gibt es pauschal 1 TByte Speicher ab 55 Dollar pro Monat für ein bis drei Nutzer. Mit weiteren Nutzerzugängen steigt der Preis, jedoch nicht der verfügbare Speicher. Die Alternative ist ein maßgeschneidertes Paket, das ab zehn Nutzern erhältlich ist und dessen Kosten individuell vereinbart werden.
Bemerkenswert ist also, dass bei SugarSync die Speicherkapazität nicht wie sonst üblich mit der Anzahl der registrierten Nutzer korreliert. Wer mehr als 1000 GByte Speicherplatz benötigt, muss generell ein individuelles Angebot einholen.
SugarSync legt ein besonderes Augenmerk auf die Synchronisation.
SugarSync: Auch hier lassen sich Ordner nur als View-only oder gleich mit allen Bearbeitungs-Rechten freigeben.
Alle verfügbaren Tarife können bei SugarSync 30 Tage lang unverbindlich ausprobiert werden. Aber Achtung: Wen der Test nicht überzeugt, der darf nicht vergessen, rechtzeitig zu kündigen. Sonst geht das gebuchte Testpaket automatisch in ein kostenpflichtiges Abo über.
Wie der Name vermuten lässt, setzt SugarSync den Schwerpunkt auf das Synchronisieren von Daten. So ermöglicht es der Dienst, die auf einem Gerät vorhandene Ordnerstruktur 1:1 zu sichern und daraus beliebige Ordner für die Synchronisierung auszuwählen. Die gewählten Ordner werden fortlaufend in Echtzeit gesichert, sodass geänderte Dateien sofort am gleichen Speicherort auf allen Geräten verfügbar sind.
Mit der Funktion „Wipe & Remove“ bietet SugarSync eine gerätebezogene Remote-Zurücksetzung, die mit einem Klick alle synchronisierten Dateien von einem verloren gegangenen Gerät entfernt. Das ist auch praktisch, wenn ein Computer verkauft werden soll: Alle einmal synchronisierten personenbezogenen Daten sind nach der Remote-Zurücksetzung vom Rechner getilgt, bleiben jedoch in der Cloud gespeichert und lassen sich daher leicht in der gewohnten Anordnung auf ein neues Gerät übertragen.
Bedient wird SugarSync wahlweise über ein Web-Interface oder einen für Windows, MacOS und Linux verfügbaren Client. Letzterer sorgt auch für eine automatische Synchronisation der dafür bestimmten Ordner. Auf mobilen Geräten steht der Dienst per App für Android, iOS und Kindle Fire zur Verfügung. Auch eine für den mobilen Zugriff optimierte Webseite ist zugänglich.
Praktisch ist daneben die Möglichkeit zur Integration von SugarSync in Outlook über ein entsprechendes Plug-in. So lassen sich nicht nur öffentliche Links gleich direkt aus dem E-Mail-Programm heraus versenden, sondern auch Dateien zur Synchronisa­tion hochladen. Die Übertragung der Daten läuft über SSL, gespeichert werden sie AES-256-verschlüsselt. Auch eine Versionierung mit bis zu fünf Schritten ist vorhanden.
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