Cloud-Infrastruktur

Die eigene Private Cloud in der Firma

von - 06.11.2014
Eine Private Cloud im Unternehmenseinsatz ist skalierbar, flexibel und sicher. com! professional zeigt, wie der Mittelstand von einer eigenen Cloud-Infrastruktur profitiert.
Foto: Nihat Dursun / iStockphoto
Eine Private Cloud im Unternehmenseinsatz ist skalierbar, flexibel und sicher. com! professional zeigt, wie der Mittelstand von einer eigenen Cloud-Infrastruktur profitiert.
Trotz NSA-Skandal und der allgegenwärtigen Angst vor Datenspionage: Cloud-Computing ist weiter auf dem Vormarsch. Die Zahl der Unternehmen, die Cloud-Dienste nutzen, ist laut Cloud Monitor 2014 im vergangenen Jahr erneut gestiegen. In dieser Studie erfasst das Beratungsunternehmen KPMG in Zusammenarbeit mit dem IT-Verband Bitkom seit 2011 jährlich die Entwicklung von Cloud-Computing in Deutschland.
Einen Dämpfer hat die Diskussion um Datensicherheit dem Markt allerdings dennoch versetzt: Der Anstieg hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verlangsamt. Von 2012 auf 2013 war der Anteil der Cloud-Nutzer unter den befragten Unternehmen noch um neun Prozent auf 37 Prozent gestiegen, 2013 betrug der Zuwachs dann nur noch drei Prozent.
Bei einer Private Cloud steht die Cloud-Infrastruktur einem Unternehmen oder einer Abteilung zur alleinigen Nutzung zur Verfügung. Sie kann im unternehmenseigenen Rechenzen­trum lokalisiert sein, aber auch von einem Provider über das Netz zur Verfügung gestellt werden.
In einer Community Cloud teilen sich Nutzer bzw. Unternehmen mit gemeinsamen Interessen, Strukturen oder Sicherheitsanforderungen eine Cloud-Infrastruktur. Betreiber kann eine der beteiligten Organisationen oder ein Provider sein.
Die Cloud-Infrastruktur einer Public Cloud steht öffentlich allen Nutzern zur Verfügung. Sie wird von einem Unternehmen, einer Behörde oder auch einer akademischen Einrichtung be­trieben.
Als Hybrid Cloud bezeichnet man die Kombination verschiedener Cloud-Modelle. Typischer Anwendungsfall ist eine Private Cloud, die für Lastspitzen durch Public-Cloud-Services ergänzt wird.
Ein Grund für die Skepsis gegenüber der Cloud ist sicherlich, dass die Vorstellungen davon, was Cloud-Computing eigentlich ist und wie sich die verschiedenen Modelle von­ei­nander abgrenzen lassen, bei vielen Unternehmen noch immer recht wolkig ausfallen.
So besteht beispielsweise nicht nur in Anwenderkreisen häufig die Auffassung, „richtiges“ Cloud-Computing könne ausschließlich ein großer Service-Provider mit vielen Rechenzentren bieten. „Wenn die Infrastruktur Ihnen gehört, dann ist es keine Cloud“, sagt beispielsweise Ken Ziegler, CEO des Providers Logicworks. Vor allem Cloud-Appliances oder kleine Cloud-Systeme, aber auch jede andere Art von selbst verwalteter Cloud werden damit als „unecht“ diskreditiert.
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