Neue IT-Berufe durch digitale Transformation
Der neue Botschafter der digitale Kulturrevolution
von Mark Lubkowitz - 29.12.2014
Ernennt ein Geschäftsführer einen CDO, dann besetzt er damit nicht nur eine Posten. Mit der Ernennung selbst, zunächst unabhängig von den umgesetzten Maßnahmen, bezieht er hinsichtlich der zukünftigen Strategie auch klar Position: „Wir wollen innovativ sein, wir werden unser Unternehmen transformieren, und wenn wir das machen, dann machen wir es gleich richtig.“
Bei der Notenstein Privatbank ist seit Mai 2014 Mona Brühlmann Chief Digital Officer. Zuvor war sie dort Leiterin Online-Kommunikation.
(Quelle: Notenstein Privatbank )
Digitale Revolution vorleben
Der CDO wird also zum Botschafter und Evangelisten im Unternehmen. Er muss die digitale Kultur etablieren und Begeisterung für die Transformation zeigen. Kein Stein bleibt auf dem anderen. Die Marschrichtung nur zu diktieren reicht nicht aus. Er muss die Revolution entfachen und als ihr Vorreiter vorleben.
Ohne die Teilnahme der Belegschaft wird es aber auch für den CDO unmöglich, wirklich etwas zu bewegen. Einerseits muss der CDO ein offenes Ohr haben für die Veränderungsvorschläge und Innovationen, die von den Mitarbeitern ausgehen. Andererseits muss er so viel soziale Kompetenz mitbringen, dass er die Probleme lösen und die Ängste der Mitarbeiter verstehen kann, damit auch sie die Transformation aktiv vorantreiben. Schließlich dürften sich einige Transformationen nicht ohne Stellenumbau vollziehen lassen. Der CDO kann dann Brücken bauen und das Unternehmen mitsamt den Mitarbeitern nach und nach hinüberführen. Er kann neue und andere Arbeitsplätze für sonst unter Umständen nicht mehr benötigte Mitarbeiter schaffen.