Mit Enterprise Mobility werden Firmen mobil

Enterprise-Mobility-Beispiel 1: QSC-Airqoo

von - 08.01.2016
Beim IT-Dienstleister QSC versteht man unter Enterprise Mobility Corporate-Mobility-Themen wie always online, die Integration mobiler Geräte in Corporate Workflows oder Sicherheitskonzepte für firmeneigene und private Endgeräte. Darüber hinaus machte sich ein eigenständiges Team zur Aufgabe, QSC-Airqoo als cloudbasierte Access-and-Identity-Management-Plattform für Hotspots zu entwickeln. Das erklärt Oliver Wolf, Senior Sales Manager für Enterprise WiFi Solutions.
Mit dem Airqoo Gateway als Herzstück werden Retailer, Unternehmen und Veranstalter in die Lage versetzt, ihre Endkunden oder Besucher über einen kostenlosen WLAN-Zugang direkt anzusprechen und – noch wertvoller – über Dialogfunktionen, Marketingaktionen und Bewegungsprofile mehr über sie zu erfahren.
QSC: Der deutsche IT-Dienstleister und Netzbetreiber entwickelte QSC-Airqoo als cloudbasierte Access-and-Identity-Management-Plattform für Hotspots.
„Diese weitere Integration mit der Möglichkeit, Nutzerdaten zu sammeln, um zu sehen, wie viele Leute hier surfen, was sie transportieren, wohin sie surfen und was sie alles im Internet machen, das unterscheidet unsere Lösung von der der Deutschen Telekom, zum Beispiel von einem T-Hotspot bei McDonald’s, auch wenn diese natürlich technisch ebenfalls hervorragend ist“, so Wolf. Bei QSC-Airqoo gehe es aber nicht primär um die klassische Technik. Die Plattform bestehe in erster Linie aus einer Firewall-Schicht, einer Datenbank und einem Webserver. Dem End­user könnten so unterschiedliche Identifizierungsverfahren angeboten werden, führt der Sales Manager aus. Gehostet werden die Daten übrigens in zwei deutschen Rechenzen­tren von QSC.
Über laufende Kundenprojekte will Wolf nicht sprechen. Er verrät nur, dass dazu ein deutscher Lebensmittel-Discounter gehört, eine große Mode- und eine Kinokette mit mehr als 20 Lichtspielhäusern, ein lokales Stadtwerk und ein Bundesliga-Fußballstadion.
Oliver Wolf
Oliver Wolf
Sales Manager für WiFi Solutions bei QSC
www.qsc.com
Foto: QSC
„Bei der Integration von Multi- oder Omnichannel-Konzepten stehen die meisten Unternehmen noch am Anfang der Möglichkeiten.“
Microsoft hat zur Fashion Week Mitte des Jahres in Berlin einen Digital Eatery genannten Showroom mit der QSC-Lösung eingerichtet und über eine Landingpage Besucher eingeladen, sich an einer Instagram-Aktion zu beteiligen, um den Standort medial aufzuwerten. Nach der Einwahl und Verbindung mit dem öffentlichen WLAN-Netz vor Ort erhielten die Nutzer über ihre Ta­blets oder Smartphones Zugang zu der Landingpage im Microsoft-Design. Mit mehreren Tausend Sessions pro Tag und verschiedenen Authentisierungsebenen wertet QSC das Projekt als Beweis für die hohe Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit des cloudbasierten Gateway-Services.
Die Plattform selbst sei, so Wolf, innerhalb weniger Tage einsatzbereit. Am zeitaufwendigsten sei das Erstellen, Abstimmen und Anpassen der Landingpage. „Bei der Integration sogenannter Multi- und Omnichannel-Konzepte, sprich der tief greifenden Verzahnung von Offline- und Online-Kommunikation in Richtung Konsument, stehen die meisten Unternehmenskunden erst am Anfang der Möglichkeiten. Hier gilt es, Überzeugungsarbeit zu leisten“, sagt Oliver Wolf und fügt hinzu: „Das ist ein längerer Prozess, denn integriertes digitales Marketing findet auf vielen Ebenen und Kanälen statt. Darum entwickelt sich so manche Innovation wie Beacons oder Proximity-Marketing. Viele der angesprochenen Kunden finden dabei gerade erst ihren Weg.“
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