Business-Chats fürs professionelle Miteinander
Slack
von Charles Glimm - 09.02.2017
Slack: Kontakt halten ist mit dem Chat-Tool auch für versprengte Teams unkompliziert, ob in Echtzeit oder zeitversetzt.
Das Interface wirkt aufgeräumt und modern, zeigt links eine Navigationsspalte, daneben den großen Nachrichtenbereich. Rechts lässt sich bei Bedarf eine weitere Spalte einblenden, die das Dateiverzeichnis, eine Liste der Teammitglieder oder Neuigkeiten vom Betreiber aufnehmen kann. Wer sich auf den ersten Blick nicht zurechtfindet, kann außerdem mit „Slackbot“ chatten, einer automatisierten Hilfefunktion, die als Gesprächspartner auftritt und den Anwender durch die ersten Schritte führt.
Dazu gehört nach dem Anlegen des eigenen Accounts die Einrichtung eines Teams. Neben einem Namen bekommt das Team eine eigene URL, unter der sich die Mitglieder künftig einloggen. Der Administrator lädt weitere Teilnehmer per Klick auf den Button „Invite People“ ein. Hierzu gibt er ihre E-Mail-Adressen ein, an die das System dann Einladungen verschickt. Ist ein Teammitglied bereits als Slack-Nutzer registriert, dann genügt die Eingabe des User-Namens. Anschließend kann der Teamleader weitere Räume beziehungsweise Channels anlegen, die dann in der Navigationsleiste aufgeführt werden. Hier lässt sich beispielsweise nach Themen, Projekten oder nach Abteilung unterscheiden, sodass die Konversation ansprechend strukturiert wird.
Neben Gruppengesprächen ermöglicht Slack auch Vieraugen-Konversationen, die unter dem Label „Direct Messages“ wie Chat-Channels in der Navigation links aufgeführt werden. Neben dem Namen des Gesprächspartners wird hier durch einen farbigen Indikator angezeigt, ob derjenige gerade online ist. Seit Kurzem sind auch Video- und Audio-Chats möglich.
Konversationen laufen im zentralen Bereich des Anwendungsfensters ab. Rechts daneben lassen sich weitere Informationen einblenden. So bekommt man etwa einen Überblick über die Mitglieder des Channels, kann dessen Kurzbeschreibung lesen und sehen, auf welche Dokumente die Teilnehmer gemeinsam Zugriff haben. Außerdem lässt sich eine Liste von Erwähnungen einblenden, wenn andere Nutzer per @-Zeichen auf den eigenen Channel oder User-Namen verwiesen haben, man kann seine Favoriten anzeigen, wenn man welche gesetzt hat, und man erreicht ein Menü mit Datei- und Teamverwaltungsfunktionen.
Neben einer kostenlosen Version mit Speicher für die letzten 10.000 Nachrichten und bis zu 10 Integrationen ist Slack in der Standard-Edition für 8 Dollar sowie in einer Plus-Edition für 15 Dollar pro Nutzer und Monat buchbar. Für zahlende Nutzer entfallen Nachrichten- und Integrations-Limit, außerdem erhalten sie zusätzliche Funktionen wie Gastzugriffe, Login per Google-Authentifizierung, Single Sign-on oder Rund-um-die-Uhr-Support.