Erster Eindruck

Android 6.0 Marshmallow im ersten Praxistest

von - 19.08.2015
Android 6.0 Marshmallow
Foto: Google / com!
Google hat von Android 6.0 "Marshmallow" bereits die dritte Preview veröffentlicht. com! hat die Vorabversion auf einem Google Nexus 6 getestet und zeigt Ihnen alle Neuerungen.
Google hat inzwischen die neue Android-Statue auf seinen Campus gerückt, die ein Marshmallow in den Händen hält. Aus Android M wird Android Marshmallow. Außerdem lautet die Versionsbezeichnung nun Android 6.0, was darauf hindeutet, dass es Google wirklich ernst meint mit einem groß angelegten Android-Update.
Android 6 Marshmallow Startbildschirm und Launcher
Android 6 Marshmallow: So sieht es aus, wenn man zum ersten Mal auf dem Startbildschirm landet - ein Hauptbildschirm (links) und eine vertikal durchscrollbare Liste mit allen Apps (rechts).
Im gleichen Zug hat der Suchmaschinist für Entwickler die Preview 3 der neuen Android-Version freigegeben. Wir haben die neuste Vorschauversion bereits auf einem Google Nexus 6 Smartphone aufgespielt. Was gleich nach dem ersten Aufsetzen auffällt: Das neuste Android läuft schon erstaunlich flüssig und dürfte sich der finalen Phase nähern. Was Android Marshmallow bringt und was Google noch verbessern sollte, dazu hier ein erster Überblick.

Vertikal durchscrollbare Apps

Allgemein neu bei Android Marshmallow ist die App-Übersicht. Die Apps lassen sich nun zentral von oben nach unten aus einer Hauptansicht heraus durchscrollen. Seit der zweiten Preview-Version wurde zudem das App-Suchfeld oben fix integriert.
Praktisch: Hält man den Daumen auf der Seitenleiste gedrückt und scrollt gleichzeitig nach unten, werden die Anfangsbuchstaben der einzelnen Apps eingeblendet.
Android 6 Marshmallow App-Berechtigungen
App-Berechtigungen: Seit der Android M Preview 2 (rechts) sind neue Symbole für die einzelnen App-Rechte dazugekommen, und der Nutzer sieht, welche Apps welche Rechte erfordern.

Manuelle App-Berechtigungen

Zu einer der wichtigsten Neuerungen in Android 6.0 zählt die App-Berechtigungsfreigabe der einzelnen Apps. Während man bislang Zugriffsberechtigungen für Mikrofon, Kamera etc. nur stillschweigend akzeptieren oder sonst die gesamte App-Installation abbrechen musste, lassen sich nun einzelne Zugriffsberechtigungen endlich in den App-Einstellungen nachträglich anpassen. Seit der letzten Preview-Version sieht man in einer weiteren Option (rechts im Bild), welche Apps welche Berechtigungen erfordern.
Entzieht man einer App eine Berechtigung, die für die App unabdingbar ist, wird eine Warnmeldung eingeblendet, dass die App danach nicht mehr funktionieren könnte. Daumen hoch: Dieses Feature ist schon lange überfällig und wurde inzwischen sehr übersichtlich umgesetzt. Die Preview 3 hat hierbei kaum zu weiteren Änderungen am Interface beigetragen. Dafür ist das Feature nun stabiler und warnt bei möglichen Fehlfunktionen vorausschauender.
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