Microsoft

User wollen wegen Windows-10-Updates klagen

von - 28.03.2017
Justitia-Windows
Foto: Paul Matthew Photography / shutterstock.com
Drei Anwender wollen eine Sammelklage gegen Microsoft einreichen. Der Grund: Beim Gratis-Update auf Windows 10 hätten sie Daten verloren und die eigenen Rechner beschädigt.
Drei Benutzer von Windows 10 aus dem US-Bundesstaat Illinois haben Microsoft verklagt. Sie behaupten, dass das Gratis-Update auf das jüngste Betriebssystem des Software-Riesen für Datenverlust und zu Beschädigungen ihres PCs geführt hätte. Die Anwälte der Kläger haben zudem das Gericht angehalten, eine Sammelklage gegen Microsoft zuzulassen, damit mehr Geschädigte sich dem Verfahren anschließen könnten.
"Bei vielen Konsumenten funktionierte die Festplatte wegen der Installation von Windows 10 nicht mehr", kann man in der Anklageschrift lesen. Zudem sollen bei den Anwendern bestehende Programme und Daten durch die Einrichtung des Betriebssystem nicht mehr "funktionstüchtig" gewesen sein.
Alle drei Kläger hatten Probleme bei der Installation von Windows 10, eine Klägerin behauptet sogar, dass sie in der Folge einen neuen PC hätte kaufen müssen.

Microsoft bestreitet die Vorwürfe

"Wir glauben, dass die Forderungen der Kläger jeder Grundlage entbehren", präsentierte ein Microsoft-Sprecher die Sichtweise des Software-Konzerns. Die Konsumenten hätten zudem die Möglichkeit gehabt, auf das Update zu verzichten, sowie Zugang zum Gratis-Support von Microsoft erhalten.
Wegen Windows 10 sind schon mehr Benutzer gegen Microsoft vor Gericht gezogen. In Florida sind Kläger im vergangenen Monat allerdings gescheitert. Sie hatten behauptet, Microsoft habe sie zum Update "gezwungen", worauf die Installation die betroffenen PCs beschädigt habe. Eine Klägerin in Kalifornien war allerdings erfolgreich: Ihr wurden 10.000 Dollar Schadenersatz zugesprochen, weil das Update ihren Business-PC unbrauchbar machte.
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