VR-Brille für Drohnenpiloten

Die neuen DJI Googles sollen Drohnenpiloten die Steuerung der unbemannten Fluggeräte erleichtern und für ein immersives Flugerlebnis sorgen. Dabei dient das Virtual-Reality-Headset nicht nur zur reinen Bildübertragung der Drohnenaufnahmen, sondern auch zur Steuerung des Flugobjekts.

Hierzu verfügen die DJI Googles über integrierte Lagesensoren (Gyroskop, Beschleunigungssensor, Näherungssensor), mit denen sich die Gier- und Neigungswinkel des Fluggerätes kontrollieren lassen, sowie über ein Touchpad, das weitere Flugbefehle bereithält und zur Menünavigation dient.

Die Live-Aufnahmen der Drohnenkamera werden im Headset auf zwei 5 Zoll großen Displays mit einer Auflösung von jeweils 1.920 x 1.080 Bildpunkten dargestellt. Das Sichtfeld pro Auge gibt der Hersteller mit 85 Grad an. Je nach verbundenem Fluggerät sind mit der Hardware Ansichten mit 720p/60 fps oder 1080p/30 fps bei einer Latenz von 110 ms übertragbar. Die maximale Übertragungsreichweite orientiert sich dabei an der Kontrollreichweite der Drohne.

Der integrierte Akku verfügt über eine Kapazität von 9440 mAh, wodurch sich eine maximale Betriebsdauer von 6 Stunden ergibt. Als Schnittstellen stehen 1 x Micro-USB, 1 x 3,5-mm-Audio, 1 x HDMI Typ-D sowie 1 x Micro-SD bereit. Dank des HDMI-Ports ist auch der Anschluss eines Videogeräts zum Abspielen von Filmen möglich. Das komplette Headset samt Visier und Kopfband bringt ein Gewicht von knapp einem Kilo auf die Waage.

Eine Drahtlosverbindung zwischen dem VR-Headset und der Drohne ist aktuell nur mit dem Modell Mavic Pro möglich, das von Haus aus mit dem Übertragungsstandard OcuSync kommuniziert. Bei anderen DJI-Modellen (Phantom 4, Phantom 4 Pro, Phantom 4 Advanced und Inspire 2) ist der Umweg über die Fernsteuerung erforderlich, die sich via USB verbinden lässt.

Die DJI Googles sind zu einem Preis von 549 Euro ab 20. Mai im Handel erhältlich.