Erweiterte Nachrichten
Twitters Zukunft liegt bei Kundenservice per Chatbot
von
Christian
Erxleben - 04.11.2016
Foto: Shutterstock.com/rvlsoft
Obwohl Twitter mit einigen Problemen kämpft, bleibt dem Kurznachrichtendienst immer sein hoher Stellenwert als Tool im Kundenservice. Das weiß auch Jack Dorsey und setzt deswegen auf Künstliche Intelligenz.
Twitter ist als Kommunikationstool trotz aller Probleme für viele Unternehmen kaum mehr zu ersetzen. Das gilt für Verlage, die über Twitter ihre Inhalte verbreiten, ebenso wie für große Konzerne. So nutzt Elon Musk beispielsweise Twitter anstelle der E-Mail zum Erstversand von börsenrelevanten Adhoc-Meldungen zu Tesla.
Ein weiteres relevantes Einsatzfeld für den Kurznachrichtendienst ist der Kundenservice. Das zeigen deutsche Granden wie die Deutsche Bahn oder die Deutsche Telekom in beeindruckender Weise. Anstelle eine halbe Stunde in der Hotline-Warteschleife zu verbringen, genügt ein Tweet und wenige Minuten später erhält man eine persönliche Antwort auf die Frage, die in den meisten Fällen tatsächlich weiterhilft.
Dorsey zündet nächstes Triebwerk
Twitter Bots: Intelligente Chatbots für Servicedienste könnten die Zukunft des Kurzmitteilungsdienstes darstellen.
Ein erster Schritt in die richtige Richtung sind dabei zwei scheinbar belanglose Features von Twitter, die jetzt auch in Deutschland verfügbar sind und erstmals Bots in die Kommunikation integrieren: Willkommensnachrichten und "Quick Replies".
Dahinter versteckt sich zunächst einmal nichts Spektakuläres. Die Willkommensnachricht kann vom Unternehmen individuell gestaltet werden und wird automatisch verschickt, sobald der Nutzer auf den neuen Button "Nachricht" (s. oben) klickt und somit einen Chat startet.
Die "Quick Replies" sind ergänzende Elemente, die ebenfalls eingerichtet werden können und auf zusätzliche Dienste hinweisen. Wie das konkret aussehen kann, zeigt die britische Handelskette Tesco, die über Quick Replies den Kunden gleich kategorisiert, indem Vorschläge wie "Technischer Support" oder die Clubcard als Option angeboten werden.