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Twitter holt mehr aus den Tweets heraus

von - 25.05.2016
Twitters 140-Zeichen-Limit bleibt. Dafür hat sich das Netzwerk aber andere Möglichkeiten ausgedacht, mehr aus den Tweets herauszuholen: Anhänge und @Namen nehmen keinen Platz mehr weg.
Foto: Shutterstock - fyv6561
Twitters 140-Zeichen-Limit bleibt. Dafür hat sich das Netzwerk aber andere Möglichkeiten ausgedacht, mehr aus den Tweets herauszuholen: Anhänge und @Namen nehmen keinen Platz mehr weg.
Diese Änderungen bei Twitter dürften wohl Zustimmung bei Nutzern finden: Nach Diskussionen über die Abschaffung des 140-Zeichen-Limits kündigt das Netzwerk jetzt an, die Länge der Tweets nicht ändern zu wollen. Stattdessen gibt es andere Möglichkeiten, den Nutzern mehr Platz in den Tweets zu verschaffen.

Anhänge zählen nicht als Zeichen

So werden in Zukunft beispielsweise Fotos, Videos oder andere Anhänge an Tweets nicht mehr das Zeichen-Limit betreffen, da die Anhänge nicht als Zeichen gezählt werden. Ähnlich verhält es sich mit den in Tweets erwähnten Nutzernamen: Die @Namen fallen aus der Zeichenbegrenzung heraus, so dass bei einem an mehrere Nutzer gerichteten Tweet nicht mehr mit den Wörtern jongliert werden muss, um innerhalb der 140-Zeichen-Begrenzung zu bleiben.

Retweet von eigenen Tweets

Für kommerzielle Nutzer insbesondere dürfte auch die Möglichkeit nützlich sein, in Zukunft eigene Tweets retweeten zu können. Ebenso macht Twitter den Punkt vor einem @ unnötig: Bisher waren an eine bestimmte Person gerichtete Tweets nur mit Hilfe des .@-Tricks für alle Nutzer sofort sichtbar. Zukünftig sehen alle Follower Tweets, auch wenn diese mit einem Nutzernamen beginnen.
Die Änderungen sollen in den kommenden Monaten umgesetzt werden, so Twitter in seinem Firmenblog. Die frühe Ankündigung soll jedoch Developern die Möglichkeit geben, bereits jetzt hinter den Kulissen mögliche Vorkehrungen beispielsweise für Third-Party-Clients zu treffen.

140 Zeichen stammen aus erster Twitter-Version

Die Beschränkung auf 140 Zeichen stammt noch aus der ersten Twitter-Version, damals lief der Dienst noch auf SMS-Basis und es war eine technische Beschränkung. Nach dem Wechsel auf eine Web-Plattform blieb das Limit und wurde zum Twitter-Markenzeichen.
Bereits vor einer Woche hatte Twitter angekündigt, Fotos und andere Medien nicht mehr in die Tweet-Zeichenbegrenzung einrechnen zu wollen.
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