Marken-Check 2015
Smartphone-Hersteller und ihre Perspektiven
von
Boris
Boden - 20.01.2015
Der Markt für Smartphones wandelt sich: Neue Anbieter gewinnen an Volumen, während Platzhirsche Anteile einbüßen. com! prüft, welche Smartphone-Größen den „Local Champions“ die Stirn bieten können.
In Deutschland und anderen Smartphone-Märkten macht sich eine zunehmende Sättigung bemerkbar: Die meisten Menschen besitzen inzwischen ein Smartphone und verspüren angesichts mangelnder technischer Innovationen, die ihnen einen echten Mehrwert bei einem Neukauf bieten könnten, wenig Bedarf, es zu ersetzen.
Günstige Smartphone-Chipsets: Dank der Mediatek-CPUs können neue Smartphone-Anbieter voll ausgestattete Octacore-Geräte bereits für 300 Euro verkaufen.
(Quelle: Mediatek )
Chancen für kleine Anbieter
Von dieser Entwicklung profitieren vor allem kleinere Hersteller, die mit attraktiven Preisen antreten. Der Preis steht für die Kunden zunehmend im Vordergrund, denn er erscheint bei sofortiger Vollzahlung viel transparenter als bei subventionierten Produkten. Dieser Trend ist auf anderen Märkten noch stärker zu erkennen, etwa in Frankreich, wo Wiko praktisch von null auf den zweiten Platz im Smartphone-Markt geschossen ist, oder in China, wo mit Xiaomi gar ein hierzulande völlig unbekanntes Unternehmen jüngst sogar Marktführer wurde.
Diese „Local Champions“ lassen ihre Smartphones oft nach Standard-Designs in China von OEMs im Auftrag fertigen und sparen so Entwicklungskosten. Außerdem nutzen viele die günstigen Chipsets von Mediatek, die es inzwischen möglich machen, für 300 Euro voll ausgestattete Octacore-Geräte zu verkaufen.
Wir haben untersucht, wie sich die wichtigsten Player auf dem deutschen Smartphone-Markt diesen neuen Herausforderungen stellen, und bewerten deren Konzepte. Schaffen es Größen wie Samsung und Apple, den Newcomern die Stirn zu bieten?