Sicherheit

US-Forscher setzen riesiges Botnetz auf

von - 15.08.2009
Amerikanische Forscher der Sandia Labore wollen ab Oktober ein riesiges Botnetz aufsetzen, das eine Million virtuelle Rechner umfassen soll. Ziel ist es, genauer zu verstehen, wie Botnetze funktionieren. Da sie in der Realität nur schwer zu untersuchen sind, bauen sich die Forscher eigene Zombies, die ihren Befehlen gehorchen.
Forscher der amerikanischen Sandia Labore, die dem US-Energieministerium angegliedert sind, wollen im Oktober ein Botnetz aufsetzen, das eine Million virtuelle Maschinen umfasst. Wie die Government Computer News berichten, besteht das Netz aus einer Million Linux-Kernels, die als virtuelle Maschinen auf Thunderbird laufen. Thunderbird ist ein Dell-basierter Computercluster mit 4.480 Knoten. Auf jedem Knoten laufen 250 abgespeckte Linux-Kernel, die die Forscher selbst kompiliert haben. Die Wissenschaftler versprechen sich von der Simulation Hinweise darauf, wie Botnetze arbeiten, betonen aber, dass derart große Knoten generell wichtigen Aufschluss über das Betreiben außerordentlich großer automatisierter Netze geben.
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