Sicherheit

"Top 20" der Schadprogramme für März 2009

von - 02.04.2009
Auch in den monatlich von Kaspersky Lab präsentierten "Hitlisten" der verbreitetsten Schadprogramme sorgt Conficker alias Kido im März für einigen Hype. Wichtig ist, über soviel Lärm um den "Superwurm" den Allgemeinschutz nicht zu vernachlässigen.
Moskau/Ingolstadt, 02. April 2009 — Kaspersky Lab hat auch für den März 2009 wieder zwei Top-20-Listen der häufigsten Schädlinge erstellt. Die Daten werden aus Rückmeldungen der Heimanwenderprogramme Kaspersky Anti-Virus 2009 und Kaspersky Internet Security 2009 gewonnen.
Die Viren-Analysten ermitteln zum einen die am weitesten verbreiteten Schädlinge und zum anderen, womit die Anwendercomputer am häufigsten infiziert waren.
Die erste Liste zeigt die am weitesten verbreiteten Schad- und Werbeprogramme (Malware und Adware), die auf Anwendercomputern entdeckt wurden:
Position  Name
1            Net-Worm.Win32.Kido.ih
2            Virus.Win32.Sality.aa
3            Trojan.Win32.Autoit.ci
4            Trojan-Downloader.Win32.VB.eql
5            Packed.Win32.Krap.g
6            Worm.Win32.AutoRun.dui
7            Packed.Win32.Krap.b
8            Packed.Win32.Black.a
9            Trojan-Dropper.Win32.Flystud.ko
10          Virus.Win32.Sality.z
11          Worm.Win32.Mabezat.b
12          Virus.Win32.Alman.b
13          Worm.Win32.AutoIt.ar
14          Trojan.JS.Agent.ty
15          Email-Worm.Win32.Brontok.q
16          Worm.Win32.Autoit.i
17          Virus.Win32.VB.bu
18          Packed.Win32.Katusha.a
19          Trojan.Win32.RaMag.a
20          Trojan.Win32.Autoit.xp 
Auf dem ersten Platz hat sich der Wurm Net-Worm.Win32.Kido.ih — auch bekannt unter den Namen Conficker und Downadup — etabliert. Kaspersky rechnet allerdings nicht mit weiteren Modifikationen dieses spektakulären Schädlings.
Alle Schadprogramme, die im ersten Rating vertreten sind, kann man in drei Gruppen einteilen: Trojaner sind mit 30 Prozent vertreten, Viren mit 50 Prozent und sonstige Malware mit 20 Prozent. In den letzten drei Monaten haben sich diese Verhältnisse kaum geändert. Auch der Anteil der sich selbst reproduzierenden Programme bleibt weiterhin hoch.
Insgesamt wurden auf den Anwender-PCs 45.857 Schadprogramme sowie potentiell gefährliche Programme registriert. Diese Zahl unterscheidet sich praktisch nicht von den Werten des Vormonats.
 
Die zweite Liste zeigt, mit welchen Schadprogrammen die Anwendercomputer am häufigsten infiziert waren:
Position     Name
1               Virus.Win32.Sality.aa
2               Worm.Win32.Mabezat.b
3               Virus.Win32.Virut.ce
4               Net-Worm.Win32.Nimda
5               Virus.Win32.Xorer.du
6               Virus.Win32.Sality.z
7               Virus.Win32.Alman.b
8               Virus.Win32.Parite.b
9               Virus.Win32.Virut.q
10             Trojan-Downloader.HTML.Agent.ml
11             Virus.Win32.Small.l
12             Email-Worm.Win32.Runouce.b
13             Net-Worm.Win32.Kido.ih
14             Virus.Win32.Virut.n
15             Virus.Win32.Parite.a
16             Virus.Win32.Hidrag.a
17             Trojan-Clicker.HTML.IFrame.acy
18             P2P-Worm.Win32.Bacteraloh.h
19             Worm.Win32.Otwycal.g
20             Worm.Win32.Fujack.k
In dieser Liste erscheint Net-Worm.Win32.Kido.ih, der bereits im ersten Ranking auftaucht, zum ersten Mal. Der Wurm, der Schwachstellen in der Software ausnutzt, liegt hier gleichauf mit sich selbst reproduzierenden Programmen, dem häufigsten Typus erkannter Schädlinge. Laut Kaspersky Lab ein Zeichen, dass im vergangenen Monat bei weitem nicht alle Anwender die notwendigen Sicherheitsupdates ihres Betriebssystems installiert haben.
(Quelle: Kaspersky Lab)
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