Erste-Hilfe-Tool

„Stiller Alarm“ soll Leben retten

von - 06.04.2013
Erste-Hilfe-Tool: „Stiller Alarm“ soll Leben retten
Die Software Stiller Alarm soll Mitarbeiter von Ämtern und Behörden vor Übergriffen durch Besucher schützen. Im Gefahrfall lässt sich über ein Tastenkürzel ein Notfall melden und Hilfe rufen.
Wer sich durch Kunden oder Besucher bedroht fühlt, kann mit dem Tool Stiller Alarm am PC unmerklich eine lautlose Alarmmeldung absetzen. Über eine Tastenkombination oder ein Symbol auf dem Bildschirm wird von der Alarm-Software ein lautloser elektronischer Hilferuf an Kollegen verschickt. Unterstützt werden Windows XP, Vista, 7 und 8.
Durch ein automatisches Signal werden die Arbeitskollegen auf ihren Bildschirmen von der Gefahrsituation informiert. Die Mitarbeiter erkennen an der elektronischen Mitteilung, wer sich gerade wo in Not befindet. Sie können dann schnell zu Hilfe eilen. Automatische Alarmmitteilungen an das nächstgelegene Polizeirevier und den hausinternen Sicherheitsdienst sind ebenfalls vorgesehen.
Die Alarmverteilung erlaubt eine automatische Benachrichtung mehrerer Kollegen.
Die Alarmverteilung erlaubt eine automatische Benachrichtung mehrerer Kollegen.
(Quelle: Jaemacom GmbH)
Der Hersteller zielt mit der Software vor allem auf Jobcenter und Arbeitsagenturen ab, in denen es in der Vergangenheit  es immer wieder zu entsprechenden Situationen kam. „Wenn die Mitarbeiter bei Hartz-IV-Empfängern Bezüge streichen müssen, können Konflikte entstehen“, führt Matthias Jaekel, Geschäftsführer des entwickelnden Unternehmens, an.
„Stiller Alarm vermittelt allen Beschäftigten mit Kundenkontakten oder Publikumsverkehr nicht nur das Gefühl von größerer Sicherheit am Arbeitsplatz, sondern sorgt in akuten Gefahrensituationen auch für die notwendige schnelle Hilfe", so Jaekel weiter. Was die Software kostet gab der Hersteller nicht bekannt.

Fazit

Gute Idee, allerdings droht die Gefahr, dass sich Mitarbeiter durch die Präsenz der Software in falscher Sicherheit wiegen. Verhindern kann Stiller Alarm Eskalation schließlich nicht.
Verwandte Themen