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Schnellere Update-Lieferungen für Android

von - 02.07.2012
Schnellere Update-Lieferungen für Android
Die Versorgung älterer Geräte mit neuen Android-Versionen ist nach wie vor mangelhaft. Die Hersteller liefern Updates nur verspätet oder gar nicht. Google will das jetzt mit einer neuen Initiative ändern.
Android Smartphones und auch Tablets mit Googles Betriebssystem sind beliebt und weit verbreitet. Viele Käufer machen sich jedoch keine Gedanken über die Version des Betriebssystems und zukünftige Updates. Zurzeit sind Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“) und 4.1 („Jelly Bean“, seit 27.6.2012) aktuell. Noch in diesem Jahr wird wahrscheinlich die nächste Version mit dem Codenamen „Key lime pie“ erscheinen. Viele Smartphones im Handel sind jedoch immer noch mit Android 2.x ausgestattet, bei Tablet-PCs ist es oft noch Android 3.x.
Die Aussicht auf ein Update ist bei den meisten Modellen eher gering. Und wenn es doch kommt, dann mit mehreren Monaten Verspätung. Für die Kunden ist das ärgerlich, denn sie müssen auf neue Funktionen verzichten und mit den bisherigen Fehlern leben. Bekannte Sicherheitslücken werden nicht geschlossen und neuere Apps lassen sich nicht installieren. Einige Kunden fühlen sich auch getäuscht, wenn der Hersteller zwar Updates verspricht, aber dann nicht liefert. Im Vergleich dazu sieht es bei Apple deutlich besser aus. iOS-Updates gibt es regelmäßig auch noch für ältere Geräte.
Ursache für das Update-Problem sind die vielen unterschiedlichen Smartphone-Modelle mit abweichender Hardware. Zudem bringt Google neue Android-Versionen in relativ kurzen Zeitabständen heraus, so dass den Herstellern nicht genügend Zeit für Anpassungen bleibt. Das soll sich jetzt ändern. Auf der //developers.google.com/events/io/:Google-Konferenz I/O kündigte das Unternehmen an, die Hersteller künftig deutlich früher mit dem Programmcode künftiger Android-Versionen zu versorgen. Ein Platform Development Kit (PDK) soll bereits mehrere Monate vor Fertigstellung einer neuen Android-Version zur Verfügung gestellt werden. Die Hardware-Hersteller hätten dann genügend Zeit, das System zu testen und Anpassungen vorzunehmen. Google würde während dieser Monate dann nur noch kleinere Änderungen vornehmen.
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