Kriminelle SEO-Kampagne im Umlauf

Über 3.800 Webseiten und 348 IP-Adressen betroffen

von - 20.01.2016
"Die Fähigkeit, Webseitenrankings zu manipulieren, ist eine lukrative Geschäftsmöglichkeit für die Angreifer", erklärt Stuart Scholly, Senior Vice President and General Manager Security Business Unit bei Akamai. "Sind ihre Attacken erfolgreich, können sie damit Umsatz und Reputation von Unternehmen im Internet beeinflussen."
 
Die Threat Research Divison von Akamai hat über zwei Wochen des dritten Quartals 2015 hinweg Daten der Akamai Intelligent Platform analysiert. Dabei konnte sie derartige Attacken auf mehr als 3.800 Websites feststellen sowie 348 eindeutige IP-Adressen identifizieren, die an solchen Angriffen beteiligt waren. Ein weiteres Ergebnis der Analyse: Die Angriffe manipulierten Suchmaschinenergebnisse. Die Cheating-Stories-Website erschien bei allen gängigen Suchmaschinen auf der ersten Ergebnisseite, wenn dort nach einer Kombination der Wörter "cheat" und "story" gesucht wurde.
 
Für ihre Rankings und die Indexierung von Websites nutzen Suchmaschinen spezielle Algorithmen. Die Anzahl und Reputation von Links, die auf eine Webanwendung führen, beeinflussen das Ranking. Mit der Kette an externen Links, die die Angreifer geschaffen haben, ahmen sie normalen Web Content nach und nutzen die Algorithmen der Suchmaschinen aus.
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