Panda Security

10 Mio. neue Schadprogramme in neun Monaten

von - 04.12.2013
Panda Security: 10 Mio. neue Schadprogramme in neun Monaten
Foto: stroemung
Von Januar bis September 2013 wurden mehr neue Malware-Vertreter in Umlauf gebracht als im gesamtem Vorjahr, so der aktuelle Sicherheitsbericht von Panda Security.
Die Sicherheitsexperten von Panda Security haben in ihrem Sicherheitsbericht für das dritte Quartal 2013 alarmierende Entwicklungen im Bereich der Verbreitung von Schadsoftware ausgemacht. Die globale Studie der Anti-Malware-Labore des Unternehmens folgert daraus, dass die Entwicklung von Malware ein neues Rekordhoch erreicht hat. Von Januar bis September 2013 haben die PandaLabs fast 10 Millionen neue Exemplare gesichtet, womit der Höchststand des gesamten Vorjahres in 2013 bereits nach neun Monaten erreicht wurde.
So verteilen sich die Schädlingsfunde Panda Security zufolge.
So verteilen sich die Schädlingsfunde Panda Security zufolge.
(Quelle: Panda Security)
Die beliebtesten Transportmedien für Schadsoftware sind dabei wie im vergangenen Jahr die Trojaner, die mit 76,85 Prozent den Löwenanteil in der Malware-Hitliste einnehmen. Auf den Plätzen folgen Würmer mit 13,12 Prozent, Viren mit 9,23 Prozent und Adware/Spyware mit 0,57 Prozent. Tatsächliche Infektionen wurden zu 78 Prozent von Trojanern ausgelöst (siehe Grafik).
Die wohl berüchtigste Bedrohung der letzten Zeit war laut Panda Security der CryptoLocker. Diese besonders perfide Schadsoftware verschlüsselt Dokumente auf infizierten Systemen und fordert von den betroffenen Anwendern ein Lösegeld für die Freigabe der Daten. Für Aufsehen haben auch DNS-Cache-Poisoning-Techniken gesorgt, die den Datenverkehr auf andere URLs umleiten. Prominente Opfer solcher Attacken waren lokale Webseiten von Google oder Microsoft. Unter den mobilen Plattformen ist das Android-Betriebssystem weiterhin das Lieblingsziel der Angreifer.

Fazit

Der sprunghafte Anstieg der Malware-Verbreitung erfordert von jedem einzelnen Anwender – ob privat oder geschäftlich – umfassende Sicherheitsmaßnahmen. Immerhin weist der Sicherheitsbericht die europäischen Länder als jene mit den niedrigsten Infektionsraten aus.
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