Quartalszahlen

Smartphone-Marktführer Samsung steigert Gewinn deutlich

von - 24.01.2017
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Das Desaster um das brandgefährliche Phablet Galaxy Note 7 kann Samsung nicht viel anhaben: Im vierten Quartal 2016 meldet der Konzern nun einen satten Gewinnsprung.
Trotz des Debakels um brennende Akkus bei seinem Vorzeige-Smartphone Galaxy Note 7 hat Samsung im vierten Quartal 2016 den Gewinn mehr als verdoppelt. Der Überschuss sei auf 7,1 Billionen Won (5,7 Milliarden Euro) gestiegen, teilte der Smartphone-Marktführer mit. Dazu trugen vor allem die glänzenden Geschäfte mit Speicherchips und Bildschirmen bei. Aber auch in der Mobil-Sparte sei das Ergebnis dank robuster Verkäufe anderer Smartphone-Premiummodelle einschließlich des Galaxy S7 und S7 Edge gestiegen, hieß es.
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Samsung Galaxy S7 und S7 Edge
Samsung Galaxy S7 und S7 Edge
Samsung Galaxy S7 und S7 Edge
Samsung Galaxy S7 und S7 Edge

Flaggschiff-Doppelpack :

Samsung Galaxy S7 und S7 Edge im Detail

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Die starke S7-Reihe rettete das Ergebnis von Samsungs Mobil-Sparte.
Der Umsatz blieb in den Monaten Oktober bis Dezember mit 53,3 Billionen Won nahezu unverändert. Der operative Gewinn überstieg erstmals seit mehr als drei Jahren wieder die Schwelle von neun Billionen Won.
Für das Gesamtjahr 2016 verdiente Samsung den eigenen Angaben zufolge unterm Strich 22,73 Billionen Won, das war ein Anstieg um 19 Prozent. Die Umsatzerlöse kletterten leicht auf fast 201,9 Billionen Won.
Für 2017 prognostizierte der Apple-Konkurrent, der auch Marktführer bei Speicherchips und Fernsehern ist, weitere Gewinnzuwächse. Der Konzern warnte aber zugleich vor Unwägbarkeiten. "Wir müssen uns der Unsicherheiten im politischen und geschäftlichen Umfeld im In- und Ausland bewusst sein, die uns bei der Umsetzung der mittel- und langfristigen Unternehmensstrategien Probleme bereiten können", sagte Vizepräsident Robert Yi.
Die Samsung-Gruppe, deren Flaggschiff Samsung Electronics ist, war zuletzt auch durch die Verwicklung in einen Korruptionsskandal um eine Vertraute der vorläufig entmachteten Staatspräsidentin Park Geun Hye in die Negativschlagzeilen geraten. Mehrere Spitzenmanager, darunter auch der De-facto-Chef der Gruppe und Vizevorsitzende der Elektronik-Tochter, Lee Jay Yong, wurden in dem Skandal von Ermittlern vernommen. Die Untersuchungen gegen den Konzern dauern an.
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