Open Source

Mozilla entwickelt FirefoxOS für Raspberry Pi

von - 28.10.2014
Mozilla arbeitet an einer FirefoxOS-Version für den beliebten Kleinstrechner Raspberry Pi. Das mobile Betriebssystem kam bislang ausschließlich auf Smartphones und Tablets zum Einsatz.
Mozilla arbeitet an einer FirefoxOS-Version für den beliebten Kleinstrechner Raspberry Pi. Das mobile Betriebssystem kam bislang ausschließlich auf Smartphones und Tablets zum Einsatz.
Mini-Rechner mit Open-Source-OS: Auf dem diesjährigen MozFest bekamen Besucher eine lauffähige Version des FirefoxOS auf dem Raspberry Pi zu sehen.
Mini-Rechner mit Open-Source-OS: Auf dem diesjährigen MozFest bekamen Besucher eine lauffähige Version des FirefoxOS auf dem Raspberry Pi zu sehen.
(Quelle: Richard King via Twitter )
Raspberry-Pi-Gemeinde aufgepasst: Mozilla hat auf der diesjährigen Entwicklerveranstaltung MozFest eine lauffähige Version des hauseigenen FirefoxOS auf dem Kleinstrechner Raspberry Pi präsentiert. Bisher fand das Open-Source-Betriebssystem nur auf mobilen Geräten Verwendung. Allerdings spielt es dort eine Außenseiterrolle gegenüber Android, iOS und Windows Phone.
Das noch junge Projekt will einen ähnlichen Funktionsumfang wie das bereits etablierte Raspbian bieten. Aktuell hält sich die Leistung des Betriebssystems auf dem Kleinstrechner jedoch in Grenzen - OpenGL wird nicht unterstützt, die Maximalauflösung beträgt bescheidene 640 mal 480 Pixel und die Audiowiedergabe läuft auch nicht fehlerfrei.
Der ehrgeizigen Roadmap folgend soll FirefoxOS aber schon bald in der Lage sein, auf Sensoren zuzugreifen sowie LEDs oder Erweiterungsplatinen anzusteuern. Zudem will Mozilla eine Entwicklerumgebung für Einsteiger sowie einen umfangreichen Media-Player im Betriebssystem implementieren.
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Der Raspberry Pi ist ein Mini-PC und kostet rund 35 Euro. Als Prozessor verwendet er eine ARM-CPU mit einer Taktfrequenz von 700 MHz. Das RAM ist je nach Modell 256 MByte oder 512 MByte groß.
GPIO-Leiste: Die GPIO-Leiste besteht aus 26 Pins. GPIO steht für General Purpose Input/Output.
Composite Video & Audio: Der gelbe Composite-Anschluss überträgt analoge Videosignale an einen Monitor oder Fernseher und ist eine Alternative, falls die Geräte keinen HDMI-Anschluss haben. Der schwarze Audio-Out-Anschluss ist für Lautsprecher oder Kopfhö
Status-LEDs: Die LEDs informieren über den Status des Raspberry Pi. „OK“ leuchtet bei Aktivität der SD-Karte. „PWR“ signalisiert den Stromanschluss. „FDX“ zeigt, ob das Netzwerk Full-duplex ist. „LNK“ leuchtet, wenn ein Netzwerk erkannt wird.

Profi-Wissen:

Raspberry Pi - Vielseitiger Kleinst-PC

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Wer nicht bis zur finalen Veröffentlichung des Projekts warten möchte, kann sich die derzeitige Version bereits vorab auf seinem Raspberry Pi installieren. Wie das geht, ist in der Mozilla-Wiki ausführlich dokumentiert.
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