Omega2

Der kleinste Linux-Server der Welt

von - 12.08.2016
Omega2 und eine Kirsche
Foto: Onion
Das Crowdfunding-Projekt Omega2 will den weltweit kleinsten Linux-Server auf den Markt bringen. Der Micro-Rechner dürfte vor allem für IoT-Projekte interessant sein.
Omega2, so heißt der laut Herstellerangaben kleinste Linux-Server der Welt. Dabei handelt sich um einen voll funktionstüchtigen Computer mit WLAN-Modul, neben dem ein Raspberry Pi geradezu riesig wirkt. Die verbaute Hardware entspricht der minimalen Größe: Der Omega2 verfügt über einen Singlecore-Prozessor, der mit bis zu 580 MHz taktet und auf 64 MByte Arbeitsspeicher zurückgreift. Der Datenspeicher umfasst 16 MByte. Kostenpunkt: Schlappe 5 US-Dollar.
Der Micro-Server arbeitet "out-of-the-box", ein Linux-Betriebssystem ist also bereits vorinstalliert. Dieses verfügt über einige vorinstallierte kleine Programme wie etwa einen Dateiexplorer oder einen Taschenrechner. Weitere Anwendungen können im App-Store heruntergeladen und installiert werden. Besonders interessant für Entwickler: Das Linux-System unterstützt zahlreiche Programmiersprachen wie beispielsweise Python, Javascript oder PHP.  Über verschiedene Erweiterungsdocks lässt sich der Omega2 unter anderem mit einem Ethernet-Anschluss, Bluetooth, GPS oder einem Relais ausbauen.
Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter läuft derzeit noch die Finanzierung des Omega2. Aktuell hat das Projekt bereits 302.000 US-Dollar gesammelt, als Finanzierungsziel waren nur 15.000 US-Dollar vorgesehen. Läuft alles nach Plan, sollen Ende November 2016 die ersten Mini-Liniux-Server ausgeliefert werden.
Neben dem herkömmlichen Omega2 ist auch eine Plus-Variante erhältlich, die über doppelt soviel RAM und Speicher sowie über einen Micro-SD-Slot verfügt. Der Preis des Omega2 Plus beläuft sich auf 9 US-Dollar.
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