Mastercard und Zwipe

Kartenzahlung mit Fingerabdruck statt PIN

von - 20.10.2014
Zahlen per Karte ist einfach. Aber die PIN-Eingabe ist lästig und was, wenn der PIN vergessen wird? Mastercard und Zwipe wollen nun das Bezahlen per Karte mit Fingerabdruck umsetzen.
Foto: Zwipe
Zahlen per Karte ist einfach. Aber die PIN-Eingabe ist lästig und was, wenn der PIN vergessen wird? Mastercard und Zwipe wollen nun das Bezahlen per Karte mit Fingerabdruck umsetzen.
Einkaufen oder Shopping: Am einfachsten bezahlt es sich per Karte, kein Bargeld nötig. Doch in den Zeiten unzähliger PINs und Passwörtern kann einem schon mal der eigene Karten-PIN-Code entfallen. Das Kreditkartenunternehmen Mastercard und das Technik-Unternehmen Zwipe wollen nun 2015 eine Kreditkarte mit Fingerabdrucksensor statt PIN auf den Markt bringen.
Bezahlen per Fingerabdruck: Auf der Kreditkarte ist ein Fingerandrucksensor angebracht, der mit Strom vom Bezahl-Terminal versorgt wird.
Bezahlen per Fingerabdruck: Auf der Kreditkarte ist ein Fingerandrucksensor angebracht, der mit Strom vom Bezahl-Terminal versorgt wird.
(Quelle: Zwipe )
Die Zwipe-Mastercard funktioniert laut den Unternehmen folgendermaßen: Die Karte hat intern den Fingerabdruck des Besitzers gespeichert. Nach dem Einkauf drückt der Besitzer auf der Karte seinen Daumen auf eine kleine dunkle Fläche – den Fingerandrucksensor – und wischt damit über das NFC-Feld des Bezahl-Terminals. Das war's.
Falls nur ein Chip-Terminal zur Hand ist, schiebt der Besitzer die Karte wie gewohnt in das Bezahl-Terminal und drückt ebenfalls seinen Finger auf den Sensor. Der Sensor selbst wird bei beiden Bezahl-Methoden vom Kreditkarten-Terminal mit Strom versorgt und sendet dann per NFC das Bestätigungssignal zurück an das Terminal.
Zwipe will mit der Fingerabdruck-Technik das Bezahlen per Kreditkarte einfacher und sicherer machen, da man seinen Fingerabdruck nicht wie die PIN verlieren oder vergessen kann. Allerdings bleibt die Frage offen, ob Angreifer den FIngerabdruck, den der Daumen durch kleine Fettspuren auf dem Sensor hinterlässt, nicht auslesen und rekonstruieren können. Die Tatsache, dass mit der Technik keine Überweisungs-Limits geplant sind, wird dem ein oder anderen ebenfalls nicht sonderlich gefallen.
Laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes soll die Fingerabdruck-Mastercard 2015 zunächst in Großbritannien auf den Markt kommen. Zum Marktstart in anderen Ländern ist bislang noch nichts bekannt.
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