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Blockchain soll patentiert werden

von - 23.06.2016
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Foto: 3Dsculptor / Shutterstock.com
Craig Wright, der behauptet der Erfinder von Bitcoin zu sein, soll im Laufe des Jahres diverse Patente angemeldet haben, unter anderem für die Blockchain-Technologie.
Craig Wright behauptete vor wenigen Wochen, der lange gesuchte Bitcoin-Erfinder zu sein. Den Nachweis konnte er allerdings nicht erbringen. Nun soll er in Großbritannien Patente für Bitcoin angemeldet haben, 50 seien es seit Anfang des Jahres gewesen. Dies meldet die Nachrichtenagentur "Reuters", die entsprechende Dokumente gefunden haben will. Wright wollte sich bislang nicht dazu äußern.
Unter den beantragten Patenten sollen spezielle Verfahren zum sicheren Abwickeln von Zahlungen im Internet sein, genauso wie ein Betriebssystem, das den Betrieb einer Blockchain auf Internet-of-Things-Geräten ermöglichen soll. Laut dem Artikel soll Wright über die Firma EITC-Holdings versuchen, langfristig 400 Bitcoin-Patente anzumelden. Da insbesondere die Blockchain-Technologie einen guten Ruf genießt, werde ihr Marktwert auf eine Milliarde Euro geschätzt. Eine Entscheidung über die Erteilung der Patente ist aber derzeit offenbar noch nicht gefallen.
Wright wurde vor Monaten bereits als möglicher Bitcoin-Erfinder ausgemacht, woraufhin australische Steuerbehörden sein Haus durchsuchten und Dokumente beschlagnahmten. In einem Interview mit "BBC" sagte Wright Anfang Mai, hinter dem Pseudonym "Satoshi Nakamoto" zu stecken. Von "Satoshi Nakamoto" stammte ein neunseitiges White Paper, in dem die Grundlagen des Bitcoin-Systems erläutert wurden, sowie eine erste Version der entsprechenden Software.
Craig Steven Wright will sich nun die Rechte an der Bitcoin-Technologie Blockchain sichern.
Die Beweise, mit denen Wright seine Worte untermauern wollte, wurden von Experten allerdings als Fälschung abgetan. Reuters meldet wiederum, dass Wright bereits lange vor der Bitcoin-Gründung an bargeldlosen Zahlsystemen gearbeitet habe.
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