Bug im Mail-Client

Outlook-Fehler löscht oder dupliziert Mails

von - 29.02.2016
Outlook-Fehler sorgt für Ärger
Foto: PathDoc / Shutterstock.com
Ein Fehler in Outlook 2016 sorgt derzeit für Unmut in der Office-Gemeinde. Der Bug löscht oder dupliziert E-Mails von POP3-Konten. Für Abhilfe soll ein Workaround von Microsoft sorgen.
Outlook POP3 Einstellungen
Outlook-Bug: Je nach verwendeter POP3-Einstellung werden E-Mails entweder unwiederbringlich gelöscht oder dupliziert.
(Quelle: Microsoft )
Outlook 2016 hat aktuell mit einem schweren Fehler zu kämpfen: Der Mail-Client aus dem Hause Microsoft löscht oder dupliziert E-Mails von POP3-Konten. Beim Abholen der Mails landen dadurch manche Nachrichten mehrmals im Postfach, während andere überhaupt nicht auftauchen und direkt vom Server entfernt werden - besonders das letztere Szenario ist natürlich äußerst ärgerlich, da die E-Mails unwiederbringlich gelöscht sind.
Das Problem tritt in der Outlook-Version 16.0.6568.2025 in Verbindung mit POP3-Konten auf und variiert je nach Konto-Einstellungen. Wer in seinem Konto etwa die automatische Löschung der Mails vom Server aktiviert hat, der hat unter Umständen mit wahllos gelöschten Mails zu kämpfen. Ist die Funktion hingegen deaktiviert, können E-Mails mehrfach in Outlook eingehen. Nutzer von IMAP-Konten oder den Web-Clients Outlook.com und Outlook on the Web sind hingegen nicht von dem Fehler betroffen.

Outlook-Fehler beheben

Aktuell wird der Bug noch von Microsoft untersucht. Einen Workaround haben die Redmonder allerdings schon gefunden. Dabei wird manuell ein neues Nutzer-Profil mit dem Kontotyp IMAP angelegt und verwendet. Optional können Nutzer natürlich auch auf eine ältere Outlook-Version umsteigen, um den Bug zu umgehen. Beide Methoden erklärt Microsoft detailliert auf seiner Support-Webseite.
Unterdessen arbeitet die Redmonder auch weiter daran, ihren Mail-Client mit neuen Funktionen zu versehen. So soll die Software künftig etwa über eine Integration des Aufgabenverwalters Wunderlist sowie über Schnittstellen zu  Drittanbieter-Diensten wie  PayPal, Evernote, Giphy, Yelp oder Uber verfügen. In den USA werden die neuen Funktionen bereits verteilt, hierzulande soll der Rollout aber auch bald erfolgen.
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