Mehr Flexibilität

Mozilla ändert Release-Zyklus für Firefox

von - 05.02.2016
Firefox-Entwickler bekommen mehr Zeit
Künftig soll nicht mehr strikt alle sechs Wochen eine neue Firefox-Version erscheinen. Der Veröffentlichungsrhythmus des Open-Source-Browsers werde stattdessen wieder flexibler gestaltet.
Vor vier Jahren hat die Mozilla Foundation den Release-Zyklus für Firefox massiv beschleunigt. Seit damals erscheint alle sechs Wochen eine neue Version des Open-Source-Browsers. Nicht immer enthalten diese Versionen bedeutende neue Funktionen. Mittlerweile ist der Browser bei Version 44 angekommen. In einem Monat soll bereits Version 45 erscheinen.
Firefox-Nutzung in Deutschland
Firefox-Nutzung in Deutschland: Hierzulande nutzt noch jeder Dritte den Open-Source-Browser. Weltweit sieht es deutlich schlechter aus.
(Quelle: Browser-Statistik.de )
Der schnelle Veröffentlichungsrhythmus wurde seit Jahren immer wieder kritisiert. Mozilla wurde unterstellt, dass man den Zyklus nur erhöht habe, um bei den Versionsnummern nicht allzu weit hinter dem Marktführer Chrome von Google zurückzufallen.
Nun hat Mozilla eine erste – kleine – Änderung des Release-Zyklus angekündigt. Ab sofort soll nicht mehr exakt alle sechs Wochen eine neue Version erscheinen. Stattdessen soll der Rhythmus flexibler gestaltet werden. Wenn sich noch kurzfristig etwas ändert oder man auf aktuelle Entwicklungen reagieren muss, dann sollen die Programmierer bis zu zwei Wochen mehr Zeit bekommen, um die jeweilige Version fertigzustellen. In Zukunft wird also nur noch alle sechs bis acht Wochen ein neuer Firefox erscheinen.
Ob damit der Rückgang bei den Nutzerzahlen aufgehalten werden kann, muss sich zeigen. Weltweit verwendeten zuletzt nur noch 8,8 Prozent der Web-Surfer den freien Browser. In Deutschland sieht es allerdings deutlich besser aus. Hier nutzt laut Browser-Statistik.de noch jeder Dritte Firefox.
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