Satya Nadella

Microsoft-Chef: "Künstliche Intelligenz demokratisieren"

von - 16.01.2017
Künstliche Intelligenz
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Die Digitalkonferenz DLD ist in München in vollem Gange. Auch Microsoft-Chef Satya Nadella besuchte das Event und sprach über künstliche Intelligenz und die Verdrängung von Jobs durch Maschinen.
Microsoft-Chef Satya Nadella will künstliche Intelligenz breiter verfügbar machen. "Der nächste Schritt für mich ist: Wie können wir diesen Zugang demokratisieren", sagte Nadella auf der Internet-Konferenz DLD in München.
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Microsoft-CEO Satya Nadella
(Quelle: Microsoft)
Die Technologie-Branche müsse sich ihrer Verantwortung stellen und die Leute fit für die Zukunft machen, betonte er mit Blick auf die Sorge vor der Verdrängung von Jobs durch Maschinen. "Wir brauchen technologische Durchbrüche, um Wachstum über unsere Industrie hinaus anzukurbeln." Insgesamt müsse künstliche Intelligenz den Menschen helfen, statt sie zu ersetzen.
Microsoft ist einer der führenden Entwickler künstlicher Intelligenz und selbstlernender Maschinen in der Branche neben Google, Amazon, IBM und Apple. Für die Nutzer sind diese Anstrengungen im persönlichen Assistenten Cortana sichtbar, der mit Amazons Alexa oder Apples Siri konkurriert.

Airbus-Chef: Fliegen ohne Piloten rückt näher

Auch Airbus-Chef Tom Enders sprach auf der Digitalkonferenz. Für ihn wird nach selbstfahrenden Autos auch das Fliegen in der Zukunft automatisiert werden können. Die Zahl der Unfälle in der Luftfahrt sinke stetig, schon heute sei Fliegen sehr sicher. "90 Prozent der Fehler bei Flugunfällen gingen auf menschliches Versagen zurück", sagte Enders auf der DLD. Technisch sei autonomes Fliegen einfacher umzusetzen als automatisiertes Fahren - auch wenn vermutlich die Entwicklung dort schneller gehen werde.
Allerdings müsse den Menschen gezeigt werden, dass Fliegen ohne Piloten noch sicherer sei, betonte Enders - und fügte scherzend hinzu, die Akzeptanz von automatisierten Flugzeugen könnte auch angesichts der häufigen Pilotenstreiks "gerade hierzulande" steigen. Insgesamt seien viele neue Formen von Luftfahrt möglich. "Wenn wir über neue Mobilität in der Luft reden, dann muss die sauber sein", sagte Enders. Airbus arbeitet - wie andere auch - an kleinen elektrischen Fluggeräten für die Stadt. Ein Vorteil eines solchen Luftverkehrs sei, dass dafür keine teure Infrastruktur wie Straßen nötig sei.
Der Entwickler des Elektroflugzeugs Solar Impulse, Bertrand Piccard, sagte, es gehe nicht darum, heutige Flugzeuge mit anderen Antrieben auszustatten. "Wir müssen das komplett neu denken", sagte Piccard.
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