Hacker-OS

Kali Linux 2016.2 geht an den Start

von - 05.09.2016
Kali Linux 2016.2
Foto: Kali Linux
Das für Sicherheits-Experten und White-Hacker konzipierte Kali Linux ist jetzt in der neuen Version 2016.2 erhältlich. Neue Weekly-Builds sollen das Betriebssystem künftig stets aktuell halten.
Der Backtrack-Nachfolger Kali Linux startet nun in der neuen Version 2016.2 durch. Die für Sicherheits-Experten und White-Hacker entwickelte Linux-Distribution enthält zahllose Analyse- und Penetrations-Tools zur Absicherung des eigenen Netzwerks wie zum Beispiel Ophcrack, John the Ripper oder Aircrack-ng. In der neuen Version 2016.2 ist Kali Linux erstmals mit verschiedenen Desktop-Umgebungen erhältlich. Neben einer Version mit der Standard-Umgebung Gnome sind nun auch 64-Bit-Varianten mit KDE, Mate, LXDE, Xfce und Enlightenment zum Download verfügbar. Außerdem stehen spezielle Versionen für den Einsatz auf ARM-Systemen sowie für virtuelle Maschinen bereit.
Kali Linux KDE
Kali Linux mit KDE-Desktop: Die Linux-Distribution ist erstmals mit mehreren Desktop-Umgebungen erhältlich.
(Quelle: Kali Linux )
Kali Linux basiert wie gehabt auf dem Debian-Zweig Testing und kommt mit dem Linux Kernel in Version 4.6.4. Neben dem Kernel haben die Entwickler natürlich auch zahllose andere Software-Pakete aktualisiert. Laut eigenen Angaben umfasst allein das neue Release hunderte neue Pakete. Um zukünftig stets die Aktualität der Distribution zu gewährleisten und Nutzern langwierige Update-Szenarien zu ersparen, soll Kali Linux nun auch als wöchentlich aktualisierte ISO zum Download bereitstehen.
Zu den üblichen Aktualisierungen und Bugfixes gesellen sich in Kali Linux 2016.2 ebenfalls neue Features wie etwa der hinzugekommene HTTPS-Support für Busybox. Dieser erlaubt beispielsweise eine vorkonfigurierte Kali-Installation mit Preseed-Datei über eine gesicherte HTTPS-Verbindung.
Indessen kündigten die Entwickler auf der Kali-Webseite weitere große Neuerungen für die kommenden Wochen an. Um was es sich dabei genau handeln soll, hat das Kali-Team aber noch nicht verraten. Man darf also gespannt sein, was die Sicherheitsspezialisten aus den Ärmeln schütteln werden.
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