Netzausbau

Vodafone optimiert Mobilfunk an ICE-Strecken

von - 07.10.2016
ICE
Foto: Hadrian - Shutterstock
Vodafone hat entlang der ICE-Strecken sein Mobilfunknetz modernisiert. Zudem rüstet der Netzbetreiber gemeinsam mit der Deutschen Bahn und anderen Mobilfunkanbietern rund 3.750 Bahnwagons mit aktueller Repeater-Technik aus.
Vodafone verbessert den Mobilfunk-Empfang entlang wichtiger Zugstrecken. Wie der Düsseldorfer Netzbetreiber mitteilte, habe man alle 2.600 Mobilfunk-Basisstationen entlang der ICE-Routen aufgerüstet. So soll zukünftig Vodafones Crystal-Clear-Technologie für eine bessere Sprachqualität sorgen, zudem seien mittlerweile 90 Prozent der ICE-Hauptstrecken mit LTE versorgt, wie das Unternehmen betonte.
Damit auch die Fahrgäste in den Zügen von den optimierten Geschwindigkeiten in den Zügen profitieren können, rüstet die Deutsche Bahn gemeinsam mit Vodafone und anderen Mobilfunk-Netzbetreibern aktuell ihre Fernverkehrsflotte mit neuen Mobilfunk-Repeatern aus. Diese verstärken den Empfang in den Zügen und sollen bis Ende 2018 in sämtlichen Handy-Bereichen der ICE-Flotte verbaut werden.

Neue Mobilfunk-Repeater für flottes mobiles Internet

Die bisher vorhandenen Repeater waren in erster Linie auf die Mobilfunk-Frequenzen für Sprachtelefonie ausgelegt - die neuen Gerätschaften hingegen sollen bestmögliche Empfangsbedingungen für ein breiteres Frequenz-Spektrum (GSM, UMTS, LTE) und damit auch für Highspeed-Datenübertragung über die Mobilfunk-Netze bieten. Wagons, die über die neue Technik verfügen, sollen mit einem Smartphone-Piktogramm gekennzeichnet werden.
In einem ersten Schritt werden bis Sommer 2017 ältere Repeater in sämtlichen Handy-Bereichen im ICE ersetzt. Anschließend sollen weitere ICE-Wagen sowie ausgewählte Intercity-Wagen der 1. Klasse ausgestattet werden. Auch die neuen ICE 4, deren Einführungsphase noch in diesem Jahr beginnt, erhalten laut Vodafone die neue Technik. Insgesamt sollen sich die Investitionen der Deutschen Bahn und der Mobilfunk-Netzbetreiber für die Ausrüstung von insgesamt 3.750 Wagen auf rund 80 Millionen Euro belaufen.
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