Revolution der Medienbranche

Spracherkennung und Roboter-Journalismus als Trend

von - 20.03.2017
Spracherkennung
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Spracherkennung und Roboter-Journalismus erreichen die Medienbranche. Laut des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger sei bald nicht mehr erkennbar, ob ein Text von einem Redakteur oder einer Maschine geschrieben wurde.
Spracherkennung wird die Medienbranche in den kommenden Jahren nach Überzeugung der Zeitschriftenverleger erheblich verändern. "Mensch-Maschine-Kommunikation über die Maus ist kompliziert, direkter und einfacher als über Sprache geht nicht. Und was wollen Menschen? Convenience, also Einfachheit", sagte Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), der Deutschen Presse-Agentur. Notebook oder Tablet per Sprachbefehl zu steuern, sei einfach bequem. "Ich muss nicht auf die Nachrichten warten und keine Webseite aussuchen."

Roboter-Journalismus wird immer besser

Perspektivisch sei das eine der zentralen Entwicklungen neben den Themen Automatisierung, Robot-Journalismus und selbstlernende sowie selbstschreibende Systeme. "In zehn Jahren werden diese Systeme flächendeckend im Einsatz sein, es geht jetzt los", sagte Scherzer. "Die Geschwindigkeit der Veränderung ist immens. In fünf Jahren werden wir bei vielen Texten nicht mehr wissen, ob ein Redakteur oder eine Maschine sie geschrieben haben."
Beim Digital Innovators' Summit (DIS) treffen sich am Montag in Berlin rund 600 Teilnehmer aus 33 Ländern. Der Kongress widmet sich den zentralen Entwicklungen beim digitalen Wandel in der Medienbranche.
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