Abstieg von digitalen Überfliegern

Das wurde aus ICQ, Napster, Second Life und Co.

von - 13.02.2017
Closed-Schild
Foto: Claudio Divizia / Shutterstock.com
Viele frühere Digitalgrößen wie Altavista, Winamp und Co. sind heutzutage Schnee von gestern. com! professional wirft einen Blick auf den Abstieg der ehemaligen Überflieger.
Altavista, Napster, ICQ oder Second Life waren einst extrem populäre Online-Dienste, ohne die kaum einer auskam. Sie waren die Überflieger im Internet oder als Standardprogramm auf jedem Rechner installiert. Mittlerweile sind sie bedeutungslos oder komplett verschwunden. com! professional geht dem Werdegang der einstigen digitalen Überflieger auf die Spuren.
Bilderstrecke
9 Bilder
studivz
second life
Netscape-Navigator
realplayer

Ehemalige Internet-Größen :

Das wurde aus ICQ, Napster, Second Life und Co

>>
Lange bevor Google den Suchmaschinenmarkt nach Belieben dominierte, war Altavista für viele Nutzer des Internets die erste Anlaufstelle. Der Service startete 1995 unter der URL http://altavista.dec.com und war jahrelang Marktführer bei der Websuche. Altavistas Algorithmus nutzte die Meta-Tags von Webseiten für seine Suchergebnisse. Daneben wurden auch Textfragmente indexiert und mit in die Ranking-Wertung einbezogen. Nach dem erfolglosen Versuch Altavista als Web-Portal zu etablieren, wurde der Fokus wieder auf die eigentliche Websuche gesetzt. Da der Konkurrent Google allerdings weit mehr Aufwand für seine Suchmaschine betrieb, versank Altavista allmählich in der Bedeutungslosigkeit. Nach mehreren Übernahmen stellte der letzte Besitzer - Yahoo - 2013 den Dienst endgültig ein.

Vom Standard-Tool zum Ladenhüter

Ein ähnliches Schicksal ereilte den einst so populären Mediaplayer Winamp. Die Software ist 1997 auf den Markt gekommen und wurde von Justin Frankel, Dmitry Boldyrev und Gianluca Rubinacci entwickelt. Winamp etablierte sich recht schnell als Standard-Player für Windows-Nutzer, zumal die Software nach der Übernahme durch AOL komplett kostenlos war. Leider sorgten die neueren Versionen der Software zunehmend für Probleme, wodurch mehr und mehr Nutzer zu anderen Playern umstiegen. 2013 sollte Winamp endgültig eingestellt werden, unverhofft fand sich aber doch ein Käufer für die Software. Seither wartet die Nutzerschaft auf neue Versionen des Players.
Viele weitere Online-Plattformen, aber auch Programme aus den Frühjahren des Internets sind mittlerweile Geschichte. In unserer Bildergalerie sehen Sie weitere digitale Größen der Vergangenheit.
Verwandte Themen