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Googeln ohne Internet mit dem Web-Adressbuch

von - 05.10.2015
Das Web-Adressbuch 2016 für Deutschland
Foto: m.w. Verlag / evryka / shutterstock.com
Es gibt sie tatsächlich noch: Die Suchmaschine aus Papier. "Das Web-Adressbuch für Deutschland" ist in der inzwischen 19. Auflage erschienen. Wozu eigentlich?
Google-Alternative in offline: "Die besten Perlen aus den Tiefen des Internets" habe die Redaktion da herausgefischt, verspricht Herausgeber Mathias Weber. "Das Web-Adressbuch für Deutschland 2016" umfasst mehr als 600 Seiten, vollgedruckt mit - genau, Internetadressen. Es wird bereits seit 1998 herausgegeben, am 02. Oktober 2015 ist die 19. Auflage erschienen (m.w. Verlag, 19,95 Euro).
Web-Adressbuch
Web-Adressbuch für Deutschland 2016: Das Nachschlagewerk kommt mit den "besten Web-Seiten aus dem Internet".
(Quelle: m.w. Verlag )
Nach eigenen Angaben wurde das "Standardwerk für das deutschsprachige Internet" bereits über eine halbe Million Mal verkauft. Ganz schön viel Baum für Inhalte, die alle online verfügbar sind. Wer um alles in der Welt braucht also ein solches Buch, in einer Zeit, in der sich sämtliche Informationen im Web schnell und bequem mit einem Klick abrufen lassen?
Untergliedert ist das Konvolut in 22 Themenbereiche: Arbeit & Beruf, Bildung & Lernen, Computer & Software, Einkaufen, Erotik, Essen & Trinken, Freizeit & Hobby, Geld & Finanzen, Gesundheit, Haus & Garten, Internet & Technik, Kunst & Kultur, Medien, Politik & Behörden, Soziales, Sport, Umwelt, Urlaub & Reise, Verkehr, Wirtschaft sowie die Specials Mode & Style und Modeblogs.
Zudem haben die Redakteure einzelne Themen genauer unter die Lupe genommen und Beiträge dazu verfasst, etwa "Im Vergleich: kostenlose Butlerdienste im Internet" ("Der Butlerdienst 'James, bitte' benötigte ganze sieben (!) Stunden für eine Antwort") oder ein Ranking der "besten Web-Seiten zu Mode & Style", inklusive Interviews mit  ausgewählten Mode-Bloggerinnen und -Bloggern ("Das Leben ist kein "Beauty-Contest") und einem Übersichtsartikel. "Einfach den ersten Eintrag zu nehmen ist nicht besonders ratsam, denn oftmals sind es nicht die besten und für Sie relevanten Ergebnisse, die an erster Stelle verzeichnet werden, sondern diejenigen, die viel Geld in Suchmaschinenoptimierung investieren", heißt es in dem Beitrag etwa. So erfährt der geneigte Leser etwa, welcher Anbieter teure Designermode für spezielle Anlässe vermietet oder welche Online-Shops sich auf Fair-Trade und Nachhaltigkeit spezialisiert haben.
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