Verbindungsgeschwindigkeit
Deutschland kriecht schneller im Netz
von
Stefan
Bordel - 31.05.2017
Foto: jesadaphorn / Shutterstock.com
Im ersten Quartal 2017 konnte Deutschland die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit um rund 10 Prozent steigern. Im internationalen Vergleich reicht das dennoch nur für Platz 25. Dies belegt der "State-of-the-Internet"-Bericht von Akamai.
Während das deutsche Breitbandnetz international nur für das Mittelfeld taugt, sichert sich das Mobilfunknetz mit durchschnittlich 24,1 Mbit/s einen souveränen zweiten Platz.
(Quelle: YUTTANA HONGTANSAWAT )
Weiterhin Spitzenreiter in Europa bleibt mit 23,5 Mbit/s Norwegen, gefolgt von Schweden mit 22,5 Mbit/s und der Schweiz mit 21,7 Mbit/s. Deutschland landet innerhalb von Europa auf Rang 15. Betrachtet man die durchschnittliche Höchstverbindungsgeschwindigkeit sichert sich Schweden mit 95,3 Mbit/s den ersten Platz.
Das weltweite Ranking wird indessen wieder einmal von Korea angeführt. Dort surfen Internet-Nutzer im Schnitt mit 28,6 Mbit/s. Auf Rang zwei und drei folgen Norwegen und Schweden. Die global höchste Höchstverbindungsgeschwindigkeit hat Akamai in Singapur mit 184,5 Mbit/s gemessen.
Mobil ist Deutschland im Spitzenfeld
Ein gänzlich anderes Bild zeigt sich beim Vergleich der Mobilfunknetze: Dort führt Großbritannien die globale Rangliste mit 26,0 Mbit/s an, gefolgt von Deutschland mit 24,1 Mbit/s. Außerdem verzeichnete Deutschland mit 200 Mbit/s im ersten Quartal die schnellste Höchstverbindungsgeschwindigkeit im mobilen Netz.
Der Bericht des CDN-Anbieters (Content Delivery Network) behandelt auch die Verbreitung von IPv6, die anscheinend langsam in die Gänge kommt. In Belgien erfolgen laut Akamai mit 38 Prozent die meisten Internet-Abfragen über das IPv4-Nachfolgeprotokoll. In Deutschland sind es immerhin 20 Prozent.
Der gesamte Bericht von Akamai steht kostenlos zum Download [PDF] bereit.