Status des Internets
Deutschland hinkt im Netz hinterher
von
Stefan
Hofer - 09.01.2015
Foto: Shutterstock.com/ramcreations
Die Schweiz hat europaweit die Nase vorn - zumindest, wenn es um die durchschnittliche Internet-Verbindungsgeschwindigkeit geht. Deutschland dagegen ist im dritten Quartal 2014 zurückgefallen.
Da bringt auch ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nichts - ein gutes Internet-Zeugnis sieht anders aus: Mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 8,7 Mbit/s liegt Deutschland in der DACH-Region nur auf Platz drei hinter der Schweiz (14,5 Mbit/s) und Österreich (10,4 Mbit/s) im dritten Quartal 2014. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) steht Rang 16 zu Buche. Im globalen Vergleich rutscht die Bundesrepublik damit gegenüber dem zweiten Quartal 2014 um drei Plätze nach hinten, auf Platz 31. Zu diesem Ergebnis kommt der "State-of-the-Internet"-Bericht von Akamai Technologies, einem Anbieter von Cloud-Services.
Asien liegt klar vorne
Asiaten an der Spitze: Bei der durchschnittlichen Übertragungsgeschwindigkeit belegen Südkorea, Hong Kong und Japan die Top 3.
(Quelle: Akamai Technologies)
Das durchschnittlich schnellste Web weltweit gibt es allerdings in Asien. Unangefochtener Spitzenreiter mit einem Wert von 25,3 Mbit/s ist hier Südkorea, gefolgt von Hong-Kong (16,3 Mbit/s), Japan (15,0 Mbit/s) und der Schweiz. Weltweit lag die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit bei 4,5 Mbit/s.
Schweiz dominiert im DACH-Vergleich, Rumänien die Spitze
Schweiz liegt vorne: Auch bei den durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeiten liegen die Top-Platzierungen fest in asiatischer Hand. Im DACH-Vergleich setzt sich hingegen die Schweiz mit 54,4 Mbit/s auf Platz 1.
(Quelle: Akamai Technologies)
Bis zu den internationalen Spitzenwerten, bei denen erneut asiatische Länder dominieren, ist es indes ein weiter Weg: Hong-Kong erreicht 84,6 Mbit/s, Singapur 83,0 Mbit/s, Südkorea immer noch 74,2 Mbit/s und Japan 65,1 Mbit/s.