Kreditkarte und Paypal

Deutsche Bahn fordert Aufpreis

von - 29.09.2014
Ab 4. November müssen Bahn-Kunden, die per Kreditkarte oder Paypal bezahlen, ein Zahlungsmittelentgelt in Höhe von maximal 3 Euro aufbringen. Unterdessen gibt es für die 1. Klasse nun WLAN gratis.
Foto: Deutsche Bahn
Ab 4. November müssen Bahn-Kunden, die per Kreditkarte oder Paypal bezahlen, ein Zahlungsmittelentgelt in Höhe von maximal 3 Euro aufbringen. Unterdessen gibt es für die 1. Klasse nun WLAN gratis.
Bezahlen via Kreditkarte oder Paypal wird teurer: Wie die Deutsche Bahn mitteilte, soll ab dem 4. November ein Zahlungsmittelentgelt für Kreditkarten- oder Paypal-Nutzer erhoben werden. Die Gebühr betrifft alle innerdeutschen Verbindungen ab einem Gesamtpreis von 50 Euro. Die Gebühr beträgt dabei maximal 1 Prozent des Gesamtpreises und darf 3 Euro nicht überschreiten.
Aufschlag ab 4. November: Wer zukünftig seine Bahntickets mit Kreditkarte oder Paypal bezahlt, muss mit bis zu 3 Euro Zusatzgebühr rechnen.
Aufschlag ab 4. November: Wer zukünftig seine Bahntickets mit Kreditkarte oder Paypal bezahlt, muss mit bis zu 3 Euro Zusatzgebühr rechnen.
Der Konzern reagiert damit laut eigenen Angaben auf gestiegene Transaktionskosten. Wer per Sofort-Überweisung, EC-Karte oder bar im Reisezentrum oder am Automat zahlt, ist von der neuen Regel nicht betroffen. Auch die Zahlung mit Kreditkarte im Zug bleibt weiterhin kostenfrei.
Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr DB, begründet die Änderung wie folgt: "Statt die Transaktionskosten auf alle Kunden umzulegen, beteiligen wir so nur diejenigen daran, die die Vorteile der Zahlung mit Kreditkarte und PayPal nutzen. Außerdem haben wir sichergestellt, dass unsere Privatkunden nach wie vor über jeden Vertriebsweg entgeltfreie und sichere Alternativen haben."
Daneben dürfen sich Kunden der 1. Klasse nun über kostenloses WLAN im ICE freuen. Jedoch verteuern sich hierfür die Normalpreise im Fernverkehr (1.Klasse) um durchschnittlich 2,9 Prozent. Für die zweite Klasse steht hingegen noch kein WLAN-Zugang zur Verfügung. "Wenn wir mit unserem Partner Telekom eine stabile technische Verfügbarkeit für alle Kunden in einem ICE gewährleisten können, streben wir perspektivisch eine Ausdehnung auf die 2. Klasse an", so Homburg.
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