Smart-Home-Studie

Das vernetzte Heim nimmt langsam Fahrt auf

von - 28.07.2014
Smart-Home-Produkte werden zwar immer bekannter, doch sind diese in nur wenigen Haushalten zu finden. Eine aktuelle Studie zeigt, was Nutzer am vernetzten Zuhause am meisten interessiert.
Foto: RWE
Smart-Home-Produkte werden zwar immer bekannter, doch sind diese in nur wenigen Haushalten zu finden. Eine aktuelle Studie zeigt, was Nutzer am vernetzten Zuhause am meisten interessiert.
Die Gründe der Nutzer für einen Einstieg in die Smart-Home-Welt sind vielschichtig und reichen von Sicherheitsaspekten über den reinen Komfort bis hin zu Multimedia-Funktionalitäten. In einer Umfrage des diesjährigen Euronics Trendmonitors nannten die meisten der Befragten das Thema Heizen und Kühlen an erster Stelle, gefolgt von der Steuerung der Beleuchtung im Haus.
Als weiteren Grund, sich mit dem vernetzten Zuhause und der Anschaffung entsprechender Produkte zu befassen, wurde die – mittlerweile schon weitverbreitete – Aufnahmefunktion im Fernseher angeführt.  Eher uninteressant scheinen dagegen die gerade in der Vergangenheit immer wieder propagierten Smart-Home-Klassiker wie etwa der fernbedienbare Herd oder der smarte Kühlschrank mit integrierter Kamera zu sein.

Vernetzte Stromzähler und Rauchmelder

Geht es um die konkrete Nutzung oder die Anschaffungsabsicht von Geräten und Lösungen im Connected Home, so stehen in einer weiteren Umfrage der GfK etwas überraschend intelligente Rauchmelder ganz oben auf der Liste: Neun Prozent haben einen solchen bereits im Einsatz, elf Prozent planen den Kauf und immerhin ein Drittel der Befragten hat Interesse an dieser Produktkategorie.
Noch größer ist das Interesse an intelligenten Stromzählern, die Verbreitung ist hier mit lediglich zwei Prozent aber noch äußerst gering.  Nicht zuletzt durch Werbekampagnen von Unternehmen wie RWE Effizienz steht die zentrale Heizungssteuerung hoch im Kurs bei den Konsumenten – 32 Prozent zeigten sich in der Studie interessiert daran, auch wenn nur fünf Prozent jetzt schon eine solche Lösung in Gebrauch haben. Ebenfalls spannend sind in den Augen der Verbraucher fernsteuerbare Steckdosen und Leuchten, und selbst für das Randthema Bewegungsmelder können sich 22 Prozent begeistern.

Egal welche der beiden aktuellen Studien von GfK und Euronics man betrachtet – derzeit klafft noch eine enorme Lücke zwischen den Konsumenten, die Interesse zeigen, und solchen, die Smart Home bereits im Einsatz haben. Das soll sich aber in den kommenden Jahren deutlich ändern. Die Industrie erwartet eine stark steigende Nachfrage. Laut Berechnungen von Strategy Analytics und Berg Insight soll der Markt in Deutschland bis 2018 auf 2,4 Milliarden Euro anwachsen, das entspräche einem deutlichen Plus gegenüber den für 2014 erwarteten 1,4 Milliarden Euro.
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