Power für Desktop-PCs

Intel bringt Octa-Core CPU mit DDR4-RAM

von - 01.09.2014
Intel stellt seinen ersten Achtkern-Prozessor für Desktop-PCs vor. Wer den Core i7-5960X nutzen will, braucht allerdings ein neues Mainboard und neuen Arbeitsspeicher.
Intel stellt seinen ersten Achtkern-Prozessor für Desktop-PCs vor. Wer den Core i7-5960X nutzen will, braucht allerdings ein neues Mainboard und neuen Arbeitsspeicher.
Intel hat für Desktop-PCs seinen ersten Octa-Core Prozessor der Extreme-Generation vorgestellt: Der Core i7-5960X (Haswell-E) basiert auf Intels Server-Technik. Er hat acht Kerne, nutzt den neuen Chipsatz X99 (Code-Name Wellsburg) und setzt DDR4 Arbeitsspeicher voraus.
Vergrößerung: Der Silizium-Chip des Core i7-5960X, auch "Die" genannt. Auf ihm sind alle 2,6 Milliarden Transistoren angebracht.
Vergrößerung: Der Silizium-Chip des Core i7-5960X, auch "Die" genannt. Auf ihm sind alle 2,6 Milliarden Transistoren angebracht.
(Quelle: Intel)
Standardmäßig taktet Intels Prozessor mit 3 GHz. Bei Bedarf taktet der Prozessor im Turbo-Modus für zwei Kerne auch mit 3,5 GHz oder ab drei Kernen mit 3,3 GHz. Als Level-3-Cache stehen 20 MByte zur Verfügung. Die Tri-Gate 3D Transistoren der CPU sind wie bei den Haswell- und Haswell-Refresh-Prozessoren in 22 nm gefertigt; insgesamt 2,6 Milliarden an der Zahl.
Zudem unterstützt Intels neue CPU das Hyper-Threading – eine Technik, die dem Betriebssystem dann statt der tatsächlich vorhandenen acht Kerne insgesamt 16 Kerne vorgaukelt, um die CPU-Rechenwerke besser auszulasten und so die Effizienz des Prozessors zu verbessern. Als TDP (Thermal Design Power) nennt Intel 140 Watt – der Prozessor gibt also im Betrieb maximal 140 Watt als Wärme ab (Verlustleistung). Eine integrierte Grafikeinheit hat der Core i7-5960X nicht.
Wer die neue CPU in seinen PC einbauen will, braucht aber zwangsläufig ein neues Mainboard, weil der neue Core i7 den neuen Prozessor-Sockel LGA 2011-v3 nutzt. Dieser ist zwar ist mechanisch unverändert zum Vorgänger LGA 2011, aber nicht abwärtskompatibel zu diesem. Der Grund: Durch die Unterstützung von DDR4-RAM sind die Kontakte des Sockels anders geschaltet.
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Haswell-CPU - Im Vergleich zur Vorgänger-Generation mag sich bei der Leistung nicht viel getan. Die Taktfrequenz der Prozessoren wurde nicht verändert, lediglich die Architektur wurde optimiert.
Sockel 1150 - Sandy Bridge und Ivy Bridge nutzen den Sockel 1155, Haswell und der Nachfolger Broadwell hingegen den neuen Sockel 1150. Die Zahl steht für die Kontaktstellen zwischen Mainboard und Prozessor.
Chipsätze - Für Haswell gibt es nicht den einen, sondern sechs verschiedene Chipsätze. Der Chipsatz legt fest, wie viele USB und SATA-Schnittstellen das Mainboard haben kann, wie viele PCI-Express und Arbeitsspeichersteckplätze möglich sind und ob der Pro
Anschlussleiste - Haswell-Mainboards haben eine üppig ausgestattete Anschlussleiste. Dort fi nden sich in der Regel USB-2.0- und USB-3.0-Anschlüsse, ein Gigabit-Netzwerkanschluss, ein VGA-, HDMI- und DVI-Ausgang sowie mehrere Ausgänge und ein Eingang für

Profi-Wissen :

Intel Haswell - Die 4. Core-i-Generation

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Ältere CPUs der E-Gerneration wie der Sandy-Bridge-E oder Ivy-Bridge-E lassen sich daher nicht mit Mainboards mit Sockel LGA 2011-v3 nutzen. Der neue Core i7-5960X passt funktioniert auch nicht in älteren Mainboards mit LGA-2011-Sockel. Abwärtskompatibilität zu DDR3-Arbeitsspeicher hat der Core i7-5960X nicht.
Im Handel kostet Intels neue Desktop-CPU der Extreme-Generation knapp unter 1.000 Euro.
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