Google-Tool Contributor

Nutzer sollen bezahlen statt Werbung zu sehen

von - 21.11.2014
"Ein Experiment für neue Möglichkeiten, das Internet zu finanzieren" - so erklärt Google sein gerade gestartetes Projekt "Contributor". Leser sollen sich damit Webseiten ohne Werbung erkaufen können.
Foto: Shutterstock - Bloom Design
"Ein Experiment für neue Möglichkeiten, das Internet zu finanzieren" - so erklärt Google sein gerade gestartetes Projekt "Contributor". Leser sollen sich damit Webseiten ohne Werbung erkaufen können.
Nichts ist kostenlos im Leben, auch das Internet nicht. Zur Finanzierung ihres Angebots greifen die meisten Webseiten auf die Einblendung von Werbung zurück. Google startet mit seinem neuen Tool "Contributor" nun den Versuch, Nutzer zum zum Zahlen für Online-Inhalte zu bewegen, wenn sie dafür keine Werbung sehen müssen.
Google Ads: Google zeigt Anzeigen (ads) bei Suchergebnissen und auf anderen Webseiten an. Wer mittels Contributor den Publisher bezahlt, sieht diese auf seinen Webseiten nicht mehr.
Google Ads: Google zeigt Anzeigen (ads) bei Suchergebnissen und auf anderen Webseiten an. Wer mittels Contributor den Publisher bezahlt, sieht diese auf seinen Webseiten nicht mehr.
Internetnutzer können damit aussuchen, welchen teilnehmenden Publishern sie monatlich einen Abo-Betrag zwischen einem und drei US-Dollar zukommen lassen wollen. Bei Besuch der entsprechenden Webseite werden den Lesern dann keine Ads von Google mehr eingespielt. Stattdessen erhalten sie eine Dankesnachricht. Zum Start des Experiments sind zunächst nur zehn Webseiten dabei, darunter auch bekannte Blogs wie die Satirezeitschrift The Onion.
Kommerzielle Werbeblockiersysteme sind bereits fest etabliert. Adblock Plus entwickelte beispielsweise im Sommer 2014 eine Lösung gegen die Nutzer-Tracking-Technik Canvas Fingerprinting. Google gehört übrigens zu den Unternehmen, die Adblock Plus Geld zahlen. Im Gegenzug werden die Google-Anzeigen vom Werbeblocker nicht unterdrückt.
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