Echtzeitoptimierung

Google bestätigt Penguin 4.0

von - 26.09.2016
Pinguin
Foto: shutterstock.com/Kuvshinova Nadezhda
Nun hat es Google endlich bestätigt: Das lange angekündigte Update auf Penguin 4.0 ist da und wird wie das Panda-Update in den Core-Algorithmus integriert.
Google hat bestätigt, dass das neue Penguin-Update 4.0 ausgerollt wird. Penguin wurde 2012 eingeführt und wird jetzt aktualisiert. Wie Gary Illyes vom Google Search Ranking-Team in einem Blopost erklärt, biete man "nach einer umfassenden Entwicklungs- und Testphase" das Update des Penguin-Algorithmus jetzt in allen Sprachen an.
Auch wenn ein Update wie Penguin nur eines von mehr als 200 Signalen ist, die zur Ermittlung des Rankings verwendet werden, sind die Auswirkungen doch groß. Das sind die wichtigsten Änderungen, die laut Google auch am meisten von Webmastern gewünscht wurden:
  • Das große Stichwort ist "Echtzeit"
Penguin funktioniert jetzt in Real-Time. Bis dato wurde die Liste der von Penguin betroffenen Websites nur zu bestimmten Zeiten aktualisiert. Wenn ein Webmaster seine Website aktualisiert und damit deren Präsenz im Internet verbessert hatte, wurden diese Änderungen von vielen Google-Algorithmen schnell berücksichtigt. Andere Algorithmen, wie eben Penguin, mussten jedoch zuerst aktualisiert werden.
Marketer mussten also Wochen oder Monate warten, bis die nächste Penguin-Überprüfung lief und die Änderungen und Verbesserungen aufgenommen wurden. Das konnte zum Teil gravierende Auswirkungen auf die Sichtbarkeit der Seite haben.
Mit dem aktuellen Update werden die Daten von Penguin in Echtzeit aktualisiert, sodass Änderungen viel schneller sichtbar werden. Seitenbetreiber müssen nicht auf Updates warten, etwaige Änderungen könnten sofort umgesetzt werden. Dies ist jetzt in der Regel bereits kurz nach dem erneuten Crawlen und Indexieren der Seite der Fall.
Aber aufgepasst: Das heißt laut Google aber auch, dass das Unternehmen in Zukunft nicht mehr über Aktualisierungen informiert wird.
  • Die Penguin-Auswirkungen sind jetzt detaillierter
Daneben wirkt sich Penguin jetzt auf Spam aus, indem das Ranking basierend auf Spamsignalen angepasst wird, statt das Ranking der gesamten Website zu betreffen, so Google.

Webspam in den Suchergebnissen besser eindämmen

Gerüchte zum neuen Penguin 4.0 gab es schon lange. Schon vor gut einem Jahr wurde spekuliert. Das Ziel des Penguin-Updates vom April 2012 war es, Webspam in den Suchergebnissen besser einzudämmen.
Betroffen waren laut Google etwa 3,1 Prozent aller englischsprachigen Suchanfragen. Deutsche, chinesische und arabische Suchanfragen waren mit rund drei Prozent betroffen. In Polen sogar fünf Prozent. Zu Webspam-Techniken zählen die in den Webmaster Guidelines von Google genannten wie keyword stuffing oder link schemes. Im Oktober 2014 ging die Penguin Version 3.0 live.
Verwandte Themen