Selbstfahrende Lastwagen

Volvo setzt autonome LKWs im Bergbau ein

von - 09.09.2016
Volvo-LKW
Foto: Volvo
In einer Erzgrube in Nordschweden testet Volvo erstmals selbstfahrende Lastwagen. Die autonomen LKWs gelangen bis zu 1300 Meter in die Tiefe.
Forschung für die autonome Mobilität: Der schwedische Automobilhersteller Volvo hat einen komplett autonomen LKW entwickelt, der nun in einer Erzgrube in Nordschweden live im Einsatz ist. Der Lastwagen fährt dabei selbstständig eine 7 Kilometer messende Strecke durch recht enge Stollen und gelangt dabei 1300 Meter unter Tage. Obwohl Teil eines Forschungsprojekts muss der autonome LKW in der Grube Kristineberg in Lappland unter echten Bedingungen operieren und Erz transportieren.
Volvo nutzt Lasersensoren zur Steuerung des LKWs
Damit der Truck nicht aneckt und Grubenarbeiter gefährdet, verfügt er über vier Lasersensoren, welche Hindernisse erkennen können. Um die Funktionssicherheit zu beweisen, stellte sich Torbjörn Holmström, Chief Technology Officer der Volvo Group, für einen Video-Clip mitten in einen Stollen der Mine und ließ den autonomen Lastwagen auf sich zufahren. Dieser bremste ordnungsgemäß und kam vor dem CTO zum stehen. "Egal, welche Art Fahrzeug wir entwickeln, Sicherheit besitzt bei uns höchste Priorität. Das gilt natürlich auch für selbstfahrende Lastwagen", erklärt er. "Ich war zwar überzeugt, dass der LKW vor mir halten werde. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich ein etwas flaues Gefühl im Magen gehabt hatte, bis das Fahrzeug tatsächlich anfing zu bremsen", schildert Holmström seine Erfahrungen.
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