Max-Planck-Forschung

Ist der Touchscreen bald out?

von - 08.10.2015
Touchscreen-Einsatz
Foto: Shutterstock/Bloomua
Forscher des Max-Planck-Instituts entwickeln eine alternative Bedienweise für Smartphones. Diese soll hygienischer sein und den mechanischen Verschleiß der Bildschirme verlangsamen.
Das Smartphone-Display gar nicht mehr berühren müssen - das ist das Ziel, welches das Team des Instituts für Festkörperforschung mit diesem Projekt anstrebt. Ein neuartiges Sandwich-Nanomaterial auf der Basis von Antimon-Phosphorsäure soll den ausgestrahlten Körperschweiß eines Fingers bereits erkennen, wenn sich jener noch einige Millimeter vom Display entfernt befindet.
Dies liegt daran, dass die Säure innerhalb eines gewissen Temperaturbereichs in kristalliner Form existiert. Da das Material über eine gute Wasseraufnahme verfügt, quillt es bei der Aufnahme der Schweißabsonderungen auf und verändert dadurch seine elektrische Leitfähigkeit. Dadurch ergeben sich Farbveränderungen und das Display reagiert. 

Weniger Fingerabdrücke, Bakterien und kaputte Displays

Der entscheidende Vorteil dieser Technologie liege laut den Forschern im geringeren mechanischen Verschleiß des Displays und der besseren Hygiene. Aufgrund der nicht stattfindenden Berührungen gebe es auch weniger Übertragungen von Keimen. 
Gemäß eines Papers des Forschungsteams eigne sich diese Technologie auch für Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops. Obwohl erste Tests positiv verliefen (siehe Video), ist die Technologie noch weit von einer Massenproduktion entfernt. 
Bilderstrecke
7 Bilder
Wie sieht die Kommunikation in 10 Jahren aus? Laut einer Umfrage von OtterBox unter 2.864 Teilnehmern halten die meisten Befragten die Videotelefonie sowie die klassische Voice-Kommunikation und Textnachrichten für am wahrscheinlichsten.
Welcher Formfaktor setzt sich durch? Bei der Frage nach der Bildschirmgröße vermutet die Mehrheit der Befragten (32,6%), dass sich Smartphones beziehungsweise Phablets mit 6-Zoll großen Displays durchsetzen werden.
Smartphone-Ausstattung: Bei den Eigenschaften, die die Geräte standardmäßig besitzen werden, liegen nach Einschätzung der Befragten Akkulaufzeiten von über einer Woche und das Vermeiden von Speicherengpässen durch dauerhafte Cloud-Anbindung vorne.
Der Formfaktor mobiler Geräte: 22,4% der Befragten sehen Smart Wearables als das mobile Kommunikationsgerät der Zukunft. 17,4% den Befragten gehen dagegen davon aus, dass uns die klassische Barrenform heutuger Smartphones in den nächsten 10 Jahren.

Studie :

Die mobile Kommunikation in 10 Jahren

>>
Verwandte Themen