Ordnung oder Chaos

Das sagen E-Mail-Postfächer über uns aus

von Stefan Bordel - 15.12.2015
E-Mail-Postfach
Foto: Pavel Ignatov / Shutterstock.com
Gewissenhaft, lässig oder im Sammelwahn - Ein Blick in das E-Mail-Postfach lässt so manchen Rückschluss auf den Nutzer zu. Dies belegt zumindest eine aktuelle YouGov-Umfrage.
"Zeig mir dein E-Mail-Postfach und ich sage dir, wer du bist" Im Auftrag von den Anbietern Web.de und GMX hat YouGov 2000 Internet-Nutzer zum Umgang mit E-Mails befragt. Dabei haben sich beim Blick in die Postfächer drei Nutzergruppen herauskristallisiert: Der Gewissenhafte, der sein Postfach am liebsten leer sieht, der Sammler, der niemals eine Mail löschen würde und der Lässige, bei dem die Mailbox regelmäßig überquillt. Alle Einzelheiten über die verschiedenen Nutzergruppen sehen Sie in der Bildergalerie.
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4 Bilder
E-Mails am Notebook
Der Gewissenhafte
Der Sammler
Der Laessige

YouGov-Umfrage:

Das sagen E-Mail-Postfächer über uns aus

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Trotz der verschiedenen Herangehensweise zur Verarbeitung von Mails belege die Studie indessen eine zunehmende Professionalisierung der privaten E-Mail-Kommunikation in Deutschland. So sagen vier von fünf Befragten, dass ein aufgeräumtes Postfach zu ihrer Zufriedenheit beiträgt. 42 Prozent empfinden sogar Glück, wenn ihre Mailbox aufgeräumt ist. Im Gegenschluss wirken ungelesene oder unbeantwortete Mails auf jeden Zweiten wie unerledigte Arbeit (52 Prozent), jeder Dritte fühlt sich beim Anblick eines chaotischen Postfaches sogar gestresst.

Trend zur Verschlüsselung

Ein weiterer Beleg für die steigende Professionalität sei außerdem das hohe Interesse an Verschlüsselung. So versende beispielsweise jeder Zweite finanzrelevante Unterlagen oder vertragsrelevante E-Mails wie Bestellungen oder Versicherungspolicen Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Darüber hinaus werden Bewerbungsunterlagen und private E-Mails ebenfalls als verschlüsselungswürdig angesehen.
Der Trend zur Verschlüsselung zeigt sich beispielsweise auch an der Beliebtheit des E-Mail-Dienstes ProtonMail, der im kommenden Jahr in einer finalen Version erscheinen soll. Auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo sammelte das Open-Source-Projekt über eine halbe Million US-Dollar.
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